Bayern vorerst kein Thema Umworbener Werner will irgendwann zu großem Club

Leipzig (dpa) - Timo Werner hat in seiner Karriereplanung einen der großen Clubs vorgesehen - womöglich könnte sich Deutschlands derzeit bester Stürmer den Wunsch aber auch mit seinem jetzigen Arbeitgeber erfüllen.

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„Wir sind mit der Entwicklung in Leipzig noch nicht am Ende. Vielleicht wird RB auch mal ein ganz großer Klub — da bin ich mir sogar recht sicher“, bekräftigte der 21 Jahre alte deutsche Fußball-Nationalspieler von Bundesligist und Champions-League-
Debütant RB Leipzig in einem Interview der „Sport Bild“.

Trotz der Bekenntnisse zu und den möglichen Zukunftsaussichten mit dem jungen Verein hat er aber noch immer keinen neuen Vertrag bei RB unterschrieben. Ein Angebot liegt ihm vor. Natürlich schaue er sich das an. „Wenn ich jetzt nicht verlängere, heißt das nicht, dass ich im Sommer wechsle“, sagte Werner. „Auf der anderen Seite heißt es ja oft nicht, dass man fünf Jahre bleibt, wenn der Vertrag noch fünf Jahre läuft.“

Sein aktueller Vertrag lauft bis Ende Juni 2020. Eine Ausstiegsklausel wie bei Kollege Naby Keita, der im Sommer nächsten Jahres RB verlässt und zum FC Liverpool wechselt, gibt es bei Werner nicht. „Bisher bin ich mit Leipzig sehr gut gefahren. Deshalb mache ich mir keine Gedanken, was in einem, zwei, drei Jahren ist“, sagte Werner.

Er war vor gut einem Jahr vom damaligen Absteiger VfB Stuttgart zum damaligen Aufsteiger RB Leipzig gewechselt. Der Schwabe avancierte auf Anhieb bei den Leipzigern zum besten deutschen Liga-Torschützen mit 21 Treffern. Bundestrainer Joachim Löw berief ihn in die Nationalmannschaft, in Russland hatte Werner maßgeblichen Anteil am Gewinn des Confed Cups. Aus der DFB-Auswahl ist er praktisch schon nicht mehr wegzudenken. Nach drei Meisterschaftsspieltagen der neuen Saison kommt Werner auch schon wieder auf drei Liga-Tore.

Nun kann er sich auch auf der höchsten europäischen Vereinsebene beweisen. Die Begehrlichkeiten anderer Vereine dürften - wenn er so weiter spielt - damit ebenso steigen wie sein Marktwert; RB hatte angeblich zehn Millionen an den VfB für Werner bezahlt. „Mein Ziel ist nicht, in der Champions League Tore zu schießen, um dann 100 Millionen Euro und mehr zu kosten“, sagte er in dem Interview.

Dort nannte er auch Vereine, die er zu den großen Clubs zählt: Aus Spanien die Top-Clubs Barça, Real und Atlético Madrid, in der Premier League unter anderen den FC Arsenal und den FC Liverpool. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern sei auch ein großer Verein, „ist aber für mich auch kein Thema, mit dem ich mich beschäftige“.