Werbung in eigener Sache: Tasci hofft auf Comeback

Stuttgart (dpa) - Seine gute Erziehung verbietet Serdar Tasci zu forsche Forderungen. Auch nach der erneut guten Leistung beim 3:0 gegen Hannover 96 blieb der Innenverteidiger des VfB Stuttgart verbal in der Defensive und vermied zu offensichtliche Werbung in eigener Sache.

„Der Bundestrainer hat es in der Hand. Wer gut in Form ist, wird nominiert“, sagte der 24-Jährige nur. Dafür rührte VfB-Trainer Bruno Labbadia umso emsiger die Werbetrommel. Befragt, welchen Spieler er Joachim Löw empfehlen könne, kam sofort die Antwort: „Serdar hat eine klare Präsenz gezeigt. Er spielt sehr stabil.“

Das bislang letzte seiner 14 Länderspiele bestritt Tasci im August 2010 in Kopenhagen gegen Dänemark. Der Deutsch-Türke hat trotz der langen Pause und der „vielen talentierten, jungen Spieler auf dieser Position“ seine Nationalmannschaftskarriere noch nicht abgehakt: „Ich kann mich nur durch gute Form anbieten.“ Löw habe ihn vor ein paar Wochen angerufen und gefragt, wie es ihm gehe.

„Ich bin also nicht in Vergessenheit geraten“, sagte Tasci in einem Interview der „Stuttgarter Zeitung“. Sein erstes Bundesliga-Tor seit März 2010 verlieh ihm zusätzlich Rückenwind. „Für einen Abwehrspieler ist es immer schön zu treffen“, erklärte er grinsend.