Werder-Trainer Dutt: Nicht von Tradition hetzen lassen

Bremen (dpa) - Robin Dutt setzt bei Werder Bremen auf die Politik der kleinen Schritte. Der neue Trainer des Fußball-Bundesligaclubs möchte sich nicht auf die möglichst schnelle Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb festlegen.

„Dieser Ruf kommt natürlich auch aus der Tradition. Man darf sich von seiner Tradition aber nicht hetzen lassen“, erklärte Dutt im Interview der „Welt am Sonntag“. „Man muss manchmal auch kleine Schritte gehen, dass tun andere Vereine auch.“

Der Nachfolger von Thomas Schaaf tritt sein Trainer-Amt bei den Hanseaten am kommenden Freitag an. Die Bremer haben zuletzt 13 Bundesliga-Partien hintereinander nicht gewonnen und in Sokratis (Borussia Dortmund) und Kevin De Bruyne (wahrscheinlich FC Chelsea) zwei ihrer besten Profis verloren. „Da geht es jetzt erst einmal darum, im nächsten halben, dreiviertel Jahr eine Basis zu schaffen, auch mal wieder in andere Richtungen zu denken“, sagte Dutt.