Zoff zwischen Veh und Bruchhagen wegen Bendtner-Absage

Frankfurt/Main (dpa) - Der geplatzte Wechsel des Dänen Nicklas Bendtner zum Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt sorgt für Missstimmung zwischen Trainer Armin Veh und Vorstandschef Heribert Bruchhagen.

Der 52-jährige Coach nannte die vorzeitige Bekanntgabe der Absage durch Bruchhagen in der „Bild“ „eine Unverschämtheit gegenüber dem Spieler“. Der bei Arsenal London unter Vertrag stehende Bendtner habe so die Entscheidung der Eintracht aus der Presse erfahren müssen. Bruchhagen versicherte, seine Aussagen hätten dem Spieler nicht geschadet.

Mit der Informationspolitik des Clubs kann sich Veh nicht anfreunden. So hätten Fotografen den Verhandlungsort mit dem Dänen gewusst und hätten noch vor Bendtners-Eintreffen Stellung bezogen. „Das ist unprofessionell“, sagte Veh in der „Frankfurter Neuen Presse“.

Der Eintracht-Trainer erwartet nun von Sportdirektor Bruno Hübner die Intensivierung der Suche nach einem Stürmer. Als Wunschkandidat gilt weiterhin der Tscheche Vaclav Kadlec von Sparta Prag. Frankfurt will aber die geforderte Ablösesumme von mehr als drei Millionen Euro nicht zahlen.