27. Halbfinale für Real Madrid - Premiere für City
Manchester (dpa) - Ist er fit oder nicht? Vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Manchester City und Real Madrid dreht sich alles um den Gesundheitszustand von Superstar Cristiano Ronaldo, der am Wochenende wegen Muskelproblemen fehlte.
Nur dank der 16 Tore des Portugiesen steht Real am Dienstag (20.45 Uhr) überhaupt zum 27. Mal im Königsklassen-Halbfinale. Für City ist allein schon der Einzug in die Runde der letzten Vier dort der größte Erfolg.
DUELLE: Erst einmal trafen beide Clubs in der Champions League aufeinander. In der Gruppenphase 2012/13 siegte Real daheim mit 3:2, in Manchester gab es ein 1:1. Die Engländer schieden damals als Gruppenvierter direkt aus, Real schaffte als Zweiter das Weiterkommen. Bestes Team in der sogenannten Hammergruppe war Borussia Dortmund. Der BVB erreichte später auch das Finale.
HALBFINALE: Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen für beide Clubs kaum sein. Während City erstmals im Halbfinale der Königsklasse steht, findet sich Real bereits zum 27. Mal im Kreis der besten Vier wieder. Die Bilanz der Madrilenen ist dabei ausgeglichen: 13-mal kamen sie ins Finale, 13-mal war in der Vorschlussrunde Endstation.
SORGEN: Real-Coach Zinedine Zidane sorgt sich um seinen größten Star. Cristiano Ronaldo musste am Wochenende wegen einer Muskelverletzung pausieren, die Reise nach Manchester trat er aber an. Für den spanischen Rekordmeister ist CR7 die Lebensversicherung. Im laufenden Wettbewerb erzielte er 16 Tore, zuletzt im Viertelfinale schoss er den VfL Wolfsburg mit drei Toren beim 3:0 im Alleingang aus dem Wettbewerb. Neben Ronaldo klagt auch der Franzose Karim Benzema über eine Beinverletzung. Sein Einsatz soll ungewiss sein.
WIEDERSEHEN: In der Saison 2009/10 trainierte City-Coach Manuel Pellegrini die Königlichen aus Madrid. Doch nach nur einem Jahr war schon wieder Schluss. Platz zwei hinter Barça und das Achtelfinal-Aus in der Champions League genügten den Ansprüchen Reals nicht. „Ich habe einen guten Draht zu den Spielern in Madrid. Ich hege keinen Groll und will keine Rache“, sagte der 62-jährige Chilene der Madrider Zeitung „El País“. In Manchester war er erfolgreicher, wurde 2014 Meister und 2015 Zweiter. In diesem Jahr gewann er zudem zum zweiten Mal nach 2014 den Liga-Pokal. Zum Saisonende muss er den Club aber nach drei Jahren verlassen, wenn Bayer-Coach Pep Guardiola übernimmt.