Arsenals historische CL-Pleite in Zagreb

Berlin (dpa) - Die Dimension der 1:2-Pleite des FC Arsenal beim Außenseiter Dinamo Zagreb ging an einem lebhaften Champions-League-Abend glatt unter.

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Tatsächlich sorgte der Gegner von Bayern München in der Gruppe F für eine historische Negativmarke: Drei Niederlagen in vier Spielen gab es noch nie für das Fußball-Mutterland England an einem ersten Spieltag, wenn vier Clubs aus der Premier League für die Gruppenphase qualifiziert waren.

Dieses sportliche Ergebnis steht im krassen Kontrast zur Finanzkraft auf der Insel. Manchester City zahlte 74 Millionen Euro für Wolfsburgs Kevin de Bruyne, Manchester United 49 Millionen für den 19-jährigen Anthony Martial. Vergangene Saison bekam Schlusslicht Queens Park mehr TV-Gelder als Bundesliga-Meister Bayern.

Doch Geld allein garantiert auf Topniveau nicht zwingend Erfolg. Die Vorsaison der Königsklasse endete im Debakel, als kein englischer Club ins Viertelfinale kam. Arsenal-Teammanager Arsène Wenger verzichtete nach Ausgaben von 120 Millionen im Vorjahr diesmal auf große Transfers. „Wir haben ein wenig Probleme mit dem Programm in allen drei Wettbewerben“, sagte der Trainer der Weltmeister Mesut Özil und Per Mertesacker, zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Wir können das in den verbleibenden fünf Spielen geradebiegen.“