Auf Gladbach warten starke Gegner in den CL-Playoffs

Mönchengladbach (dpa) - Die Rückkehr auf die internationale Fußball-Bühne nach 16 Jahren wird für Borussia Mönchengladbach kein Spaziergang. In der Qualifikation für die Hauptrunde der Champions League kann der fünfmalige deutsche Meister auf einen starken Gegner treffen.

Bei der Auslosung der Playoffs am Freitag in Nyon (12.00 Uhr) drohen der Mannschaft von Trainer Lucien Favre renommierte Clubs wie der ehemalige Europacup-Gewinner Dynamo Kiew, Spartak Moskau und Panathinaikos Athen sowie Sporting Braga oder der FC Kopenhagen.

Gegen vier der möglichen Gegner ist die Borussen-Elf in bislang 126 Europapokalspielen noch nie angetreten. Lediglich gegen Kiew gab es im Landesmeisterwettbewerb der Saison 1976/77 ein Kräftemessen, das die Gladbacher (0:1, 2:0) für sich entschieden. Bis auf den nordportugiesischen Club Braga (3.) sind alle anderen vier möglichen Gegner Meisterschaftszweite in ihren Ligen geworden. Kopenhagen ist zudem dänischer Pokalsieger.

„Einen Wunschgegner gibt es für mich nicht. Wir werden alles dafür geben, in die Gruppenphase einzuziehen“, sagte Sportdirektor Max Eberl, der bei der Auslosung in der Schweiz dabei ist. Im heimischen Borussia-Park veranstaltet der Club am Freitag ein Programm für Fans rund um die Liveübertragung der Auslosung mit ehemaligen Borussen-Spielern.

Neben der sportlichen Chance, erstmals in die Champions League einzuziehen, geht es für den Tabellenvierten der abgelaufenen Saison auch um viel Geld. Der finanzielle Unterschied zwischen der europäischen Königsklasse und der Europa League beträgt mehrere Millionen Euro. So kassierte Meister Borussia Dortmund in der vergangenen Saison nach der Gruppenphase in der Champions League allein aus dem UEFA-Topf 25,4 Millionen Euro. Der FC Schalke kam als Europa-League-Viertelfinalist „nur“ auf 10,5 Millionen Euro.

Den letzten Europapokal-Auftritt hatten die Gladbacher in der Saison 1996/97. Damals traf der Bundesligist im UEFA-Cup zunächst auf den FC Arsenal (3:2, 3:2) und in der zweiten Runde auf den AS Monaco. Nach der 2:4-Hinspielniederlage gewannen die Borussen am 29. Oktober 1996 1:0 in Monaco und schieden aus dem Wettbewerb aus.