Borussia Dortmund konkurrenzlos gut
Julian Schieber erzielt das Tor zum 1:0-Sieg gegen Manchester City.
Dortmund. Salopp könnte man sagen: Diese Suppe hat sich Borussia Dortmund selbst „eingebrockt“. Wer schon vor dem letzten Vorrundenspieltag als Gruppenerster der Champions League feststeht, darf sich nicht wundern, wenn bei einem seit Wochen ausverkauften Spiel längst nicht alle Plätze besetzt sind.
Selbst auf der legendären Südtribüne ging es aufgelockert zu. So war es am Dienstagabend beim 1:0 (0:0) zwischen dem deutschen und dem englischen Titelträger, bei dem es lediglich für Manchester City noch um etwas ging. Nämlich um das europäische Zubrot namens Europa League. Was aber bei dem Eigenverständnis der Scheich-Truppe eher einen Brotkrumen bedeutete.
Dass für den Sieger der Partie auch noch ein sattes Milliönchen ausgeschüttet werden würde, schien bei BVB-Trainer Jürgen Klopp in der Prioritätenliste nicht ganz weit oben angesiedelt zu sein. Gegenüber der Partie bei Bayern München am Samstag verzichtete er auf sechs Akteure. Unter anderem auf Mario Götze, Sebastian Kehl, Sven Bender und Neven Subotic, für die es noch nicht einmal einen Platz im Kader gab. Offiziell natürlich wegen leichterer Blessuren.
So bekam das verwöhnte Publikum einige Herren in gelben Trikots und schwarzen Hosen zu sehen, die sonst eher dick eingemummelt auf der Bank verharren. Einen Moritz Leitner halt, einen Ivan Perisic, einen Felipe Santana, einen Julian Schieber oder einen Oliver Kirch.
In der 57. Minute wurde aus Tausenden von Kehlen „Schieber, Schieber“ gebrüllt. Julian Schieber hatte die mustergültige Vorarbeit des für Reus gekommenen Jakub Blaszczykowski zur Führung genutzt (57.).