Coach Luis Enrique lässt Zukunft bei Barça offen

Berlin (dpa) - Von seinen Spielern wurde Luis Enrique wie einst Pep Guardiola hoch in die Luft geworfen. Seine Haltungsnoten waren vielleicht nicht ganz so gut wie die seines Vor-Vor-Vorgängers, genauso erfolgreich ist er aber gleichwohl.

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Es waren Bilder, die im Winter beim FC Barcelona kaum einer für möglich gehalten hatte. Mit seinem Superstar Lionel Messi soll sich der 45-Jährige damals überworfen haben, nachdem er den Argentinier Anfang des Jahres auf die Bank gesetzt hatte. Sein Rauswurf schien beschlossene Sache.

Umso erstaunlicher, welch furiose Rückrunde die Katalanen hinlegten. 31 Siege aus 35 Spielen bescherten dem Club das zweite Triple nach 2009. In den spanischen Medien wird Enrique als Architekt der neuen Barça-Mannschaft gefeiert, die zielstrebiger als früher und damit wohl noch spektakulärer agiert. Allein der Wundersturm mit Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar erzielte 122 Tore.

Alles in Ordnung, also? Mitnichten. Der sture Asturier soll sich gedemütigt fühlen, weil sich das Präsidium auf die Seite Messis geschlagen hatte. Seine Zukunft lässt Enrique offen. „Entscheidungen treffen wir zu einem späteren Zeitpunkt“, sagte der Coach und dankte Ex-Sportdirektor Andoni Zubizarreta. Den hatte das Präsidium Anfang des Jahres entlassen.