Europapokal: England schwächelt, Kleine im Aufwind
Berlin (dpa) - Der englische Fußball ist so schlecht wie seit sechs Jahren nicht mehr, die kleinen Nationen sind auf europäischer Bühne weiter im Aufwind.
Wie im Vorjahr stehen Mannschaften aus insgesamt 18 Ländern in der ersten K.o.-Runde nach der Gruppenphase der Champions League und Europa League und setzen damit den Trend zu größerer Vielfalt fort. In den Jahren zuvor waren es seit 2007 Teams aus 14 bis 16 Verbänden. Neun in der Königsklasse vertretene Länder gab es zuletzt vor vier Jahren.
Nach dem Abstieg von Manchester United und Stadtrivale City aus der Königsklasse in die Europa League und dem Aus von drei Teams im Nachfolgewettbewerb des UEFA-Cups hat England das erste Mal seit 2005/06 nur fünf K.o.-Rundenteilnehmer. Der Spitzenreiter der UEFA-Fünfjahreswertung stellt damit aber weiterhin das größte Kontingent - gemeinsam mit Spanien und Italien. Deutschland folgt mit je zwei Teams im Champions-League-Achtelfinale und im 1/16-Finale der Europa League.
Michel Platini hatte nach seiner Wahl zum Präsidenten der Europäischen Fußball-Union UEFA mit Änderungen der Startplätze von der Saison 2009/10 an versucht, die kleinen Nationen zu stärken. Mit einer modifizierten Qualifikation sollte mehr Landesmeistern der Weg in die lukrative Königsklasse geebnet werden.
Die Teilnehmer an den ersten K.o.-Runden in Champions League und Europa League/UEFA-Cup seit der Saison 2006/07 nach Ländern sortiert im Überblick: