Launiger Mourinho lobt Eto'o: Schlitzohr-Tor

London (dpa) - José Mourinho zeigte in nur 15 Minuten alle Facetten seiner Persönlichkeit. Mal streng, mal lachend, mal mitfühlend, geheimnisvoll oder lobend.

„Das war ein SchLitzohr-Tor“, kommentierte der 50 Jahre alte Chelsea-Trainer das 1:0 durch Samuel Eto'o, der Schalkes Torwart Timo Hildebrand überrascht und dessen Abschlagversuch ins Tor geblockt hatte. Auf die Frage, ob Eto'o sein Lieblingsspieler sei, antwortete der nach dem 3:0 bestens gelaunte Portugiese in der Pressekonferenz schlagfertig: „Meine Lieblingsspieler sind immer die, die für mich Spiele gewinnen. Und nicht die, die für mich Spiele verlieren.“

Als die englischen Medienvertreter wissen wollten, warum Eden Hazard gegen Schalke nicht im Kader stand, verfinsterte sich Mourinhos Miene scheinbar. War der Belgier verletzt? Streng schaute der Coach in die Runde und fragte Chelseas Mediendirektor, ob er das verraten dürfe. „Er wollte spielen, er durfte nicht spielen, er war traurig. Aber Samstag ist er wieder dabei“, sagte Mourinho betont geheimnisvoll. Doch dann ließ er durchblicken, dass es sich um eine erzieherische Maßnahme handelte, weil Hazard unentschuldigt eine Übungseinheit verpasst hatte. „Er hat die Trainingszeit nicht richtig eingeschätzt. Aber er ist noch jung. Und junge Leute machen Fehler.“