ManUnited-Maschine musste bei Landung durchstarten
Köln/Bonn (dpa) - Kurzer Schreck für die Fußballer von Manchester United: Ihr Flugzeug musste beim Landeanflug auf dem Flughafen Köln/Bonn durchstarten.
Grund war ein zu langsam von der Landebahn abrollender anderer Flieger, der zuvor gelandet war. Nach Darstellung der Flugsicherung gab es aber „keine gefährliche Situation“.
Der Lotse habe den Piloten angewiesen, durchzustarten, sagte der Sprecher der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Nordrhein-Westfalen, Michael Fuhrmann, der Nachrichtenagentur dpa. „Dieses Routineverfahren leiten wir ein, damit es nicht zu einer gefährlichen Situation kommt.“ Der Flieger mit den Fußballprofis sei noch drei Kilometer von der Landbahn entfernt gewesen. Nach Angaben Fuhrmanns befand sich das andere Flugzeug zu diesem Zeitpunkt noch auf der Landebahn.
Es sei die Aufgabe von Fluglotsen zu erkennen, dass es möglicherweise zu einer gefährlichen Situation kommen könne, erläuterte Fuhrmann. Dies bedeute auch die Anweisung zum Durchstarten mit einem dann folgenden zweiten Landeanflug, falls eine sichere Landung nicht zu hundert Prozent gewährleistet werden könne. Das sei hier der Fall gewesen.
Manchester United tritt zum Champions-League-Spiel bei Bayer Leverkusen an. Verteidiger Rio Ferdinand twitterte nach der Ankunft: „In Deutschland gelandet....soeben...Ich habe mich gerade erst erholt von dieser holprigen Landung.“ Vor 55 Jahren waren bei einem Flugzeugunglück in München acht Spieler von ManUnited ums Leben gekommen.