Mourinho: „Bundesliga sollte Torlinientechnik haben“
Düsseldorf (dpa) - Fußball-Trainer Jose Mourinho hat gute Erfahrungen mit der Torlinientechnik in England gemacht.
„Ich kann nicht verstehen, warum die Bundesliga nicht ein paar Millionen Euro in diese Technik investiert. Deutschland ist ein reiches Land und die Finanzkrise hat sich hier nicht so ausgewirkt. Es dürfte also kein Problem sein. Die Bundesliga sollte diese Torlinientechnik haben“, sagte der Coach des FC Chelsea nach seiner Ankunft am Düsseldorfer Flughafen. Damit nahm er Bezug auf das zurzeit viel diskutierte „Phantomtor“ von Leverkusens Stürmer Stefan Kießling vom vergangenen Freitag in Hoffenheim.
Der 50 Jahre alte Portugiese meinte auf die Frage, wie er sich in dieser Situation verhalten hätte: „Wenn ich Trainer von Bayer Leverkusen wäre, würde ich ein Wiederholungsspiel fordern. Und wenn ich Trainer von Hoffenheim wäre, würde ich dasselbe tun.“ Kießlings Kopfball war regelwidrig durch ein Loch im Netz von außen ins Gehäuse gelangt, dennoch fälschlicherweise als Tor gewertet worden.
Chelsea tritt an diesem Dienstag (20.45 Uhr/Sky) im dritten Gruppenspiel der Champions League beim FC Schalke 04 an. Mourinho zeigt Respekt vor dem Revierclub und glaubt nicht, dass die vielen Verletzungen beim Gegner eine große Rolle spielen. „Schalke hat einen guten Kader. Sie haben andere Spieler, die dann eben hereinkommen“, sagte Mourinho, der auch wieder auf den deutschen Nationalspieler André Schürrle bauen kann. Der Angreifer fehlte am Wochenende beim 4:1 Chelseas gegen Cardiff wegen einer Muskelzerrung, gehört gegen Schalke aber wieder zum Kader der Engländer.