Meinung Pep Guardiola - Ein Trainer als gute Erfahrung

Vielleicht reibt sich Jupp Heynckes im trauten Heim in Schwalmtal gerade noch die Hände. Mit dem Sieg in der Champions League hat er die Bayern 2013 verlassen, um Platz zu machen für Pep Guardiola. „Wir waren der Versuchung erlegen“, hat Uli Hoeneß unlängst in Mönchengladbach erzählt, als er Heynckes lobpreiste und sich für die Wahl, die auf den Katalanen fiel, fast entschuldigte.

Foto: Sergej Lepke

Und nun? Heynckes hat geschafft, was Guardiola verpasst hat und nun nicht mehr korrigieren kann.

Aber Guardiola allein an jenem fehlenden Titel zu messen, verkennt die Kunst dieses Trainers, dem die Spieler im Gegensatz zu den Fans zu jeder Zeit gefolgt sind. Er hat sie besser und ein System flexibler gemacht. Und er hat den deutschen Fußball mit seinem Einfluss bereichert. Einer Liga, die nach Weltrenommee strebt, hat gut daran getan, Guardiola kennenzulernen. Sein Niveau ist die Messlatte für Nachfolger Ancelotti.