Salzburg will endlich in die CL - City fast durch

Berlin (dpa) - Im neunten Anlauf seit 2007 soll es endlich klappen: Red Bull Salzburg will unbedingt in die Champions League. Die Chancen stehen vor dem Rückspiel am Mittwoch (20.45 Uhr) gegen Dinamo Zagreb nicht schlecht.

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Durch das 1:1 im Hinspiel in der kroatischen Hauptstadt haben die Österreicher eine gute Ausgangsposition.

Die hatten sie allerdings schon öfter. „Für mich ist es das Spiel des Lebens“, sagte der österreichische Nationalspieler Valentino Lazaro. „Wenn man so oft knapp davor war, dann will man es auch schaffen. Jetzt haben wir die große Möglichkeit.“

Während die Salzburger noch zittern, kann Manchester City schon fast sicher für die Königsklasse planen. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola feierte in der vergangenen Woche einen 5:0-Kantersieg bei Steaua Bukarest und empfängt die Rumänen nun zu Hause.

Weniger gut sieht es für Ajax Amsterdam aus: Der niederländische Rekordmeister kam vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1 gegen Rostow und steht im Rückspiel mächtig unter Druck.

Genau wie die Salzburger, die nicht schon wieder nach gutem Hinspiel ausscheiden wollen. In den vergangenen beiden Jahren scheiterte Red Bull zweimal am schwedischen Club Malmö FF. Im Sommer 2015 gaben die Österreicher einen 2:0-Vorsprung aus dem ersten Aufeinandertreffen im Rückspiel noch aus der Hand - allerdings auswärts.

Mittelfeldspieler Konrad Laimer setzt nun auf den Heimvorteil. „Es wäre richtig geil, wenn so viele Fans wie möglich kommen würden“, sagte er auf der Vereinswebsite. „Das motiviert uns noch mehr, würde noch mehr Spannung reinbringen.“

Spannend waren für die Salzburger auch die Qualifikationsspiele in der Saison 2012/13. Damals gab es das wohl peinlichste Ausscheiden für Red Bull in der achtteiligen Negativserie des Vereins. Gegen den luxemburgischen Verein F91 Düdelingen reichte ein 4:3-Erfolg im Rückspiel zu Hause nicht zum Weiterkommen - das Hinspiel hatten die Österreicher 0:1 verloren.

Damit es gegen Zagreb endlich mit der Königsklasse klappt, hat Salzburg-Trainer Oscar Garcia im Ligaspiel gegen SV Mattersburg einige Stammspieler geschont. Die Generalprobe gelang dennoch. Red Bull gewann 3:1 und liegt in der österreichischen Bundesliga auf Rang vier. Bangen muss der Coach noch um seinen Kapitän: Jonatan Soriano verletzte sich im Hinspiel am Oberschenkel und konnte zuletzt kaum richtig trainieren. „Er ist in Form, aber er ist verletzt“, sagte Garcia über seinen spanischen Landsmann am Dienstag. „Zu diesem Zeitpunkt wissen wir nicht, ob er spielen kann oder nicht.“

Lazaro ist dennoch zuversichtlich. „Die Chancen sind gut, aber wir brauchen eine absolute Topleistung“, sagte der Mittelfeldspieler. Er versprach: „Wir werden alles dafür tun, den Traum von der Champions
League Wirklichkeit werden zu lassen.“