Schalke-Manager Heldt hat Verständnis für Greenpeace
Die Aktion der Umweltschützer hatte beim 1:0-Sieg in Basel für eine Unterbrechung gesorgt.
Basel. Horst Heldt konnte nicht verhehlen, dass er eine gewisse Sympathie für die Umweltaktivisten von Greenpeace hegt. Es ist wichtig, dass es solche Organisationen gibt, die sich für viele Aktionen einsetzen, die enorm wichtig sind für uns alle“, sagte der Manager des FC Schalke nach der Champions-League-Spiel gegen den FC Basel.
Die vier Aktivisten, die sich vier Minuten nach Anpfiff der Begegnung vom Hauptribünendach des St. Jacob-Park abseilten und ein Transparent ausbreiteten, mit dem sie gegen die Gefangenschaft ihrer 30 Gesinnungsgenossen in Russland und gegen den Energieriesen Gazprom demonstrierten, hätten ihn jedenfalls kaum gestört. „Das hat zehn Minuten gedauert, dann waren sie ja auch schon wieder weg.“
Im Gegensatz zum Schalker Manager dürften die Verantwortlichen des FC Basel allerdings mehr Bedenken gegen die Greenpeace-Aktivisten hegen. Wegen der Protestaktion droht dem FC Basel eine wohl empfindliche Strafe durch die Europäische Fußball-Union (Uefa).
Es war schon deutlich nach Mitternacht, als Julian Draxler von der Dopingprobe kam. Seine Teamkollegen hatten zwar nach dem verdienten 1:0 beim FC Basel schon zeitig den Heimweg angetreten. Doch an so einem Tag, an dem er der entscheidende Mann war, konnte ihn auch diese Verspätung nicht schocken. Julian Draxler war einfach nur glücklich. „Von zehn Schüssen im Training gehen vielleicht drei rein“, sagte der Jungstar lächelnd. „Diesmal hat es geklappt.“
Dieser Treffer sorgte nicht nur beim Matchwinner für Erleichterung. Die zuletzt von so auffallend schwankenden Leistungen geplagten Schalker hatten vor allem sich selbst bestätigt, dass sie bei einer dauerhaft konzentrierten Herangehensweise in der Lage sind, ihre Aufgaben erfolgreich zu beenden. „Ich habe immer gesagt: Wenn wir hinten gut-stehen, dann gewinnen wir auch unsere Spiele“, hatte Kevin-Prince Boateng zuvor bereits zu Protokoll gegeben.