„Einzige Sauerei“ Zorc regt sich über mangelndes Fairplay von Sporting auf

Lissabon (dpa) - Michael Zorc war mächtig verärgert. Lautstark beschwerte sich der Sportdirektor von Borussia Dortmund zunächst beim vierten Offiziellen und stürmte wenig später sichtlich aufgebracht zur gegnerischen Trainerbank.

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Selbst Minuten nach dem 2:1 (2:0) in der Champions League bei Sporting Lissabon ließ der einstige Profi am Dienstagabend noch immer Dampf ab: „Das war eine Unsportlichkeit, wie ich sie in 30 Jahren Fußball noch nicht erlebt habe, eine einzige Sauerei. Das war kein Fairplay, so etwas gehört sich nicht.“

Grund für die Aufregung waren zwei Szenen in der hektischen Schlussphase der Partie, als die Portugiesen eine unter Fußballern übliche Gepflogenheit ignorierten. „Wenn ich einen Ball ins Aus spiele, weil einer unserer Spieler verletzt am Boden liegt, und die einfach weiter spielen, hat das wenig mit Respekt zu tun“, klagte BVB-Torwart Roman Bürki. „Die wurden so gar noch vom Publikum gefeiert, weil sie den Ball nicht zurückspielen.“

Damit reagierten die Sporting-Profis auf die ihrer Meinung nach zu vielen Behandlungspausen für angeschlagene BVB-Profis. Ähnlich wie Bürki brachte auch Torschütze Julian Weigl wenig Verständnis für die Reaktion des Gegners auf: „Auf unseren Trikots steht Fairplay und Respekt. Da finde ich so etwas nicht verständlich.“