Das DFB-Team in der Einzelkritik

Augsburg (dpa) - Die deutsche Nationalmannschaft hat ihren vorletzten Test vor der Fußball-EM in Frankreich mit 1:3 (1:2) gegen die Slowakei verloren.

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Die deutschen Nationalspieler in der Einzelkritik:

Leno: Unglückliches Debüt. Blieb lange ungeprüft, doch kurz vor der Pause saßen die bis dato einzigen Gäste-Schüsse. Jeweils chancenlos.

Rudy: Setzte vorne anfangs Akzente, klärte hinten in einer brenzligen Szene gegen Svento (35.). Rettete noch auf der Linie (43.).

Boateng: Der Abwehrchef ließ Hamsik beim 1:1 zu viel Platz, ansonsten war der erste DFB-Einsatz im EM-Jahr okay. Zwischendurch Kapitän.

Rüdiger: Konzentrierte sich vor allem auf seine Defensivaufgaben. Ein ums andere Mal zu ungestüm, Nachlässigkeiten auch im Stellungsspiel.

Kimmich: Mit Fehlern in der Defensive, der Debütant ließ Duris beim 1:2 nach Ecke davonlaufen, beim 1:3 zaghaft. Mutiger nach der Pause.

Hector: Machte mit seiner Offensivpower immer wieder Eindruck, untermauerte seine Position als Löws Linksverteidiger Nummer eins.

Khedira: Lief als Kapitän auf und bestand den Fitnesstest. Setzte sich auch als Antreiber in Szene. Starker Heber auf Draxler (32.).

Sané: Hätte nach 30 Minuten sein erstes Länderspieltor erzielen können. Sein Können blitzte oft auf. Gute Chance auf EM-Ticket.

Götze: Zeigte sich spielfreudig, durfte diesmal viele Standards schießen. Holte den Elfmeter heraus, Pech im Abschluss (82.).

Draxler: Belebte dank Schnelligkeit und Kreativität das Offensivspiel, vergab zwei prima Einschusschancen (7./32.).

Gomez: Strahlte als Stoßstürmer Präsenz aus, erzielte im 63. Spiel sein erstes Elfmetertor. Kann so wichtiger EM-Faktor werden.

ter Stegen: Ihm unterlief wieder ein grober Patzer im DFB-Trikot, als er Kuckas Schuss beim 1:3 durch die Beine rutschen ließ.

Weigl: Übernahm in Halbzeit zwei die Khedira-Rolle im defensiven Mittelfeld. Blieb ohne viele Aktionen, bewies aber Ballsicherheit.

Brandt: Gab nach der Pause ein ordentliches Debüt. Empfahl sich nicht nachhaltig fürs EM-Aufgebot.

Höwedes: Erstes Länderspiel des lange verletzten Schalkers seit März 2015. Sammelte als Innenverteidiger wertvolle Einsatzzeit.

Schürrle: Kam in der Schlussphase zu seinem 51. Länderspiel. Hatte Pech mit einem strammen Schuss, der knapp drüber ging (88.).