Augsburg, 1860 und Osnabrück siegen bei Pokal-Auftakt
Berlin (dpa) - Der FC Augsburg hat als erster Fußball-Bundesligist die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Markus Weinzierl setzte sich zum Auftakt der ersten Hauptrunde ohne große Mühe mit 2:0 (1:0) beim ambitionierten Drittligisten RB Leipzig durch.
Zittern musste Zweitligist 1860 München, der erst im Elfmeterschießen mit 4:3 (1:1, 1:1, 0:0) beim Drittligisten 1. FC Heidenheim gewann. Der VfL Osnabrück bestätigte seinen Ruf als Pokalschreck eindrucksvoll. Der Drittligist bezwang den klassenhöheren FC Erzgebirge Aue mit 3:0 (2:0).
Für die Augsburger stellte Jan-Ingwer Callsen-Bracker mit seinem Tor in der fünften Minute schon früh die Weichen auf Sieg. Die Gäste präsentierten sich eine Woche vor dem Saisonstart im Oberhaus schon in ordentlicher Form und waren fast durchweg die bessere Mannschaft. Neuzugang Halil Altintop machte schließlich in der 69. Minute alles klar.
1860 München benötigte viel Glück und Elfmetertöter Gabor Kiraly zum Weiterkommen. Der Pokalsieger von 1942 und 1964 ging vor 10 000 Zuschauern in der Voith-Arena durch ein Tor von Moritz Stoppelkamp in Führung (50. Minute), Tim Göhlert glich in der Nachspielzeit aus (90. +1). Nach der torlosen Verlängerung hielt Kiraly im Lotteriespiel Elfmeterschießen zwei Strafstöße der Heidenheimer und sicherte den Münchner Sieg. Heidenheim verpasste damit trotz einer guten Leistung eine weitere Überraschung, nachdem die Schwaben 2011 in der ersten Runde Bundesligist Werder Bremen ausgeschaltet hatten.
Unerwartet souverän qualifizierten sich die Osnabrücker für die zweite Runde. Zwei Tore von Daniel Nagy (5. Minute/67.) und ein Treffer von Kapitän Andreas Spann (21.) entschieden vor 11 000 Zuschauern eine Partie gegen Aue, die bei Temperaturen von 35 Grad hohe Anforderungen an alle Beteiligten stellte.
Die mit zwei Siegen furios in die 2. Liga gestarteten Auer konnten ihren Top-Torjäger Jakub Sylvestr nicht adäquat ersetzen. Der Slowake saß wegen Muskelproblemen nur auf der Bank, Trainer Falko Götz setzte ihn auch in der zweiten Halbzeit nicht ein. Die Sachsen zeigten große Lücken in der Abwehr und spielten im Angriff viel zu umständlich, um die sichere Osnabrücker Abwehr ernsthaft in Gefahr zu bringen.