Ballacks Samstag: Vom Zuschauer zum Verlierer
Dresden (dpa) - Erst Zuschauer, dann eingewechselt und am Ende Verlierer: Michael Ballack erlebte einen sehr unglücklichen Samstag. Gut eine Stunde lang schmorte der einstige „Capitano“ auf der Bank.
Und als er dann im DFB-Pokalspiel beim Fußball-Zweitligisten SG Dynamo Dresden endlich aufs Feld durfte, ging für seinen Club Bayer Leverkusen der schon sicher geglaubte Sieg flöten. Denn nach seiner Einwechslung in der 63. Minute beim Stand von 3:0 verlor der deutsche Vizemeister noch mit 3:4.
Der in der Nationalmannschaft ausgemusterte Ballack hätte dies sicher gern verhindert, zumal er auch die Kapitänsbinde vom ausgewechselten Simon Rolfes übernommen hatte. Doch er konnte es nicht. Seinen fulminanten Schuss kurz vor Spielende wehrte Dresdens Schlussmann Dennis Eilhoff reaktionsschnell ab. Nach dem Schlusspfiff verließ Ballack eilig und wortlos den Platz.
Trainer Robin Dutt wirkte unterdessen genervt vom Rummel um seinen Mittelfeldmann. „Wir haben heute eine herbe Klatsche bekommen und da macht es wenig Sinn, die Rolle eines Spielers der gesamten Saison jetzt zu analysieren. Warum ich ihn nicht aufgestellt habe? Die Frage könnte ich jetzt jede Woche über drei, vier Spieler beantworten, das ist müßig“, wehrte er Erklärungen ab.