Kein Kampfgeist Wutrede von St. Paulis Trainer Lienen vor Hertha-Spiel
Hamburg (dpa) — St. Paulis Trainer Ewald Lienen hat den Spielern des Zweitliga-Schlusslichts in einer emotionalen Wutrede den Kampfgeist abgesprochen.
„Wir müssen nicht über Gewinnen oder Verlieren diskutieren. Das Thema dieses Spiels ist, dass wir einen Schritt in die richtige Richtung machen“, sagte Lienen vor dem DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC am Dienstag (20.45 Uhr). Die Hamburger haben die vergangenen vier Spiele in der 2. Fußball-Bundesliga verloren. „Wir müssen die Fehler in der Abwehr reduzieren und die Fehler, die trotzdem passieren, ausbügeln“, forderte Linen von seinen Spielern.
Seine öffentliche Kritik an dem Team sei „bitter nötig, denn so können wir nicht weitermachen.“ Beim 0:3 gegen den SV Sandhausen am Samstag hätte jedes einzelne Gegentor verhindert werden können, „wenn jeder Spieler den Willen gehabt hätte, den Fehler des Mitspielers auszubügeln. Aber die schauen zu und hoffen, dass der andere das regelt“, monierte Lienen. Die Hamburger müssen gegen Hertha verletzungs- bzw. krankheitsbedingt auf Aziz Bouhaddouz, Jan-Philipp Kalla, Philipp Ziereis und Vegar Eggen Hedenstad verzichten.