Bilics Glücksbringer

Warum der Trainer der kroatischen Nationalelf eine blaue Kopfbedeckung trug.

Posen. Man darf Slaven Bilic wünschen, dass er mit seinen Kroaten erst einmal nicht in Charkow aufspielen muss. Bei 35 Grad könnte es unter der modischen Kopfbedeckung des Trainers zu Dampfbewegungen kommen. Andererseits wäre es eine spannende Frage dieses EM-Turniers, ob Bilic sein Glück auch dann unter der Mütze suchen würde.

Das Rätsel um das gute Stück ist gelüftet: Bilic trägt das Teil, weil es ihm in den wichtigen kroatischen Spielen Glück bringt. Findet er, lässt sich unterm Strich sogar nachweisen: Mit Jacket, Schlips und Mütze siegte Kroatien 3:1 gegen Irland, auch beim Sieg gegen die Türken in den Play-offs zur EM-Qualifikation kleidete sich Bilic derart. Gestern trug er die Mütze nicht. Hatte er etwa mit einem leichten Sieg gegen Italien gerechnet?

Nach diesem europäischen Turnier wechselt der Ex-Spieler des Karlsruher SC übrigens auf den Trainerstuhl von Lok Moskau. Im russischen Winter könnte die Kopfbedeckung dann durchaus des öfteren zur Geltung kommen. Wenn Bilic als geforderter Vereinstrainer das Glück des Tüchtigen benötigt. Oder friert.