Die Startformationen im Vergleich

Bordeaux (dpa) - Im EM-Viertelfinale treffen am Samstag in Bordeaux Deutschland und Italien als bislang überzeugendste Teams des Turniers aufeinander. Die Deutsche Presse-Agentur stellt die voraussichtlichen Aufstellungen im Vergleich vor.

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TOR:

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MANUEL NEUER (30): Als Turnier-Kapitän in vier Spielen noch ohne Gegentor. Der Welttorhüter wurde wenig geprüft, war aber in seinem vierten Turnier immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

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GIANLUIGI BUFFON (38): Der Kapitän spielt sein achtes Turnier als Stammtorhüter. Ist noch immer der unumstrittene Anführer und ein starker Rückhalt, rettete gegen Spanien einige Male glänzend.

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ABWEHR:

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DEUTSCHLAND:

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JOSHUA KIMMICH (21): Bayerns Aufsteiger rückte beim Gruppenfinale gegen Nordirland ins Team. Der dreimalige Nationalspieler machte viel Druck über rechts. Defensiv noch nicht entscheidend gefordert.

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JÈRÔME BOATENG (27): Die Wade hält, sagt der Abwehrchef. Stark in der Absicherung, klasse im Spielaufbau und im Achtelfinale bejubelte er sogar sein erstes Länderspieltor. Die langen Pässe sorgen für Gefahr.

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MATS HUMMELS (27): Zum Start verletzt, nun wie Boateng souveräner Rückhalt. Glänzend in der Defensive und Spieleröffnung. Köpfte Deutschland 2014 ins Halbfinale. Glückt das auch im 50. Länderspiel?

JONAS HECTOR (26): Der EM-Debütant agiert in der Rückwärtsbewegung sicher. Offensiv bringt der Kölner links noch nicht genug Schwung. Erzielte sein einziges Länderspieltor im März gegen Italien.

ITALIEN:

ANDREA BARZAGLI (35): Der Ex-Wolfsburger ist mit seiner Routine und Ruhe ein unverzichtbarer Faktor in der Defensive der Azzurri.

LEONARDO BONUCCI (29): Abwehrchef und umsichtiger Organisator, ist mit seinen langen Pässen zudem ein wichtiger Faktor im Spielaufbau.

GIORGIO CHIELLINI (31): Kompromisslos im Zweikampf und perfekt im Zusammenspiel mit seinen Nebenleuten. Ist zudem stets torgefährlich bei Standardsituationen, wie beim 1:0 im Achtelfinale gegen Spanien.

MITTELFELD:

DEUTSCHLAND:

SAMI KHEDIRA (29): Als Juve-Stabilisator wichtiger Tippgeber für Joachim Löw, der ihn als klug und clever lobt. Wirkt von Spiel zu Spiel dynamischer. Schickte schon mal Grüße an die Turiner Kumpels.

TONI KROOS (26): Der Edeltechniker ist Taktgeber in der Mittelfeldzentrale. Traf beim 4:1 im März gegen Italien, bei der EM war er schon Vorbereiter. Wichtiger Mann für Standards.

THOMAS MÜLLER (26): Der WM-Dauertorjäger wartet auch bei der zweiten EM noch auf sein persönliches Torglück. Trotzdem zufrieden: Bringt sich als verbaler Anführer ein, rackert und läuft enorm viel.

MESUT ÖZIL (27): Der Spielmacher traf beim 4:1-Test vom Punkt, verschoss dagegen im Achtelfinale. Muss mit Müller ausknobeln, wer künftig schießt. Immer besser, der große Geniestreich fehlt noch.

JULIAN DRAXLER (22): Götze raus, Draxler rein - und dann ließ der Wolfsburger Torschütze im Achtelfinale seine „Zauberfüße“ tanzen. Bei den ersten zwei Turnierspielen dagegen ohne Durchschlagskraft links.

ITALIEN:

ALESSANDRO FLORENZI (25): Italiens Allrounder im Mittelfeld spielt nach dem Ausfall von Antonio Candreva auf rechts. Sorgt meist für viel Schwung nach vorne, ist aber auch defensiv äußerst zuverlässig.

STEFANO STURARO (23): Erst drei Länderspiele hat der junge Profi von Juventus Turin, der wohl für den verletzten Daniele De Rossi in die erste Elf rutschen wird. Muss sich bei dieser EM noch beweisen.

MARCO PAROLO (31): Eigentlich auf halbrechts gesetzt, muss nun wohl die zentrale Position übernehmen. Laufstark, einsatzfreudig, fleißig.

EMANUELE GIACCHERINI (31): Traf gegen Belgien zum 1:0, mit seiner Laufstärke derzeit unverzichtbar im italienischen Mittelfeld.

MATTIA DE SCIGLIO (23): Spielte sich mit einer tollen Partie gegen Spanien in die erste Elf. Hinten sicher, oft mit Akzenten nach vorne.

ANGRIFF:

DEUTSCHLAND:

MARIO GOMEZ (30): Bei der WM nicht im Kader, nun genießt er die EM besonders. Kämpfte gegen Nordirland gegen „Ochsen“. Zog mit zwei Treffern mit dem deutschen EM-Rekordmann Jürgen Klinsmann gleich.

ITALIEN:

GRAZIANO PELLÈ (31): Gegen Spanien absoluter Fixpunkt im System der Azzurri. Hielt und verteilte die Bälle, setzte seine Mitspieler oft in Szene, rannte, kämpfte und traf in der Nachspielzeit zum 2:0.

EDER (29): Matchwinner gegen Schweden, auch gegen Spanien mit einer starken Leistung. Laufstark, wuselig, sorgt immer wieder für Gefahr.