Sofort nach der Ankunft in Lissabon wurde der frühere Stürmer von Benfica Lissabon aber zu weiteren Untersuchungen in ein Hospital gebracht. „Sein Zustand ist normal, er wird nun hier unter Beobachtung gestellt“, sagte ein Krankenhaussprecher der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa.

Eusebio, der Portugal bei der WM 1966 als Torschützenkönig zum dritten Platz geführt hatte, war am Wochenende mit Herzproblemen in ein Krankenhaus in Posen gebracht worden. Am Mittwoch sagte Kliniksprecher Stanislaw Rusek zu Lusa: „Er hat die letzte Nacht sehr gut verbracht. Heute war er (Eusebio) sowohl physisch als auch mental in gutem Zustand, so dass das Ärzteteam ihn entlassen hat.“

Beim EM-Turnier hatte Eusebio die „Selecção“ begleitet und am vergangenen Donnerstag in Warschau gemeinsam mit Luis Figo den 1:0-Sieg der „Lusos“ im Viertelfinale gegen Tschechien auf der Tribüne verfolgt. Den Triumph von Ronaldo & Co. hatte der „schwarze Panther“ mit Sprüngen und Jubelrufen gefeiert.

In Zukunft wird Eusebio nach Ratschlag der Ärzte allerdings einen „deutlich ruhigeren Lebensstil“ führen müssen. Ständiger Stress und Reisen seien äußerst negative Faktoren. „Und Fußballspielen darf er nun erst recht nicht“, sagte der Kliniksprecher.

Ob die Ärzte ihm auch verboten haben, das Halbfinalduell vom Mittwochabend zwischen Portugal und Spanien im Fernsehen zu verfolgen, wurde zunächst nicht bekannt.