Fenerbahce-Boss poltert gegen Verband und Trainer Terim

Istanbul (dpa) - Die Auftaktniederlage gegen Kroatien bei der Fußball-EM schlägt in der Türkei weiter hohe Wellen.

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Der Präsident des Istanbuler Großclubs Fenerbahce, Aziz Yildirim, übte harsche Kritik an Nationaltrainer Fatih Terim und dem türkischen Verband, weil diese sich bislang nicht vor Fenerbahce-Spieler Ozan Tufan gestellt hätten. „Es darf nicht sein, dass man ein junges Talent den Hunden zum Fraß vorwirft. Nationaltrainer Fatih Terim und Verbandspräsident Yildirim Demirören müssen den Jungen in Schutz nehmen“, sagte der Vereinschef.

Der 21-jährige Tufan hatte sich kurz vor dem 1:0-Siegtreffer Kroatiens durch Luka Modric die Haare gerichtet, anstatt den Gegenspieler am Schuss zu hindern. Dafür hatte er Kritik von Medien und Anhängern hinnehmen müssen.

„Ozan war gegen Kroatien der einzige Spieler, der dagegengehalten hat und viel gelaufen ist. Dass einem 21-Jährigen die Schuld zugeschoben wird, ist inakzeptabel“, kritisierte Yildirim und ergänzte: „Wenn es Verantwortliche für die Niederlage gibt, dann sind es das Trainerteam, die Spieler und der TFF. So, wie sich für die Triumphe feiern lassen, müssen sie nach Niederlagen die Verantwortung übernehmen.“