Löw setzt auf Attacke: „Frech und mutig“
Warschau (dpa) - Ein selbstbewusster Joachim Löw setzt im EM-Halbfinale gegen Italien auf Mut und Attacke. „Wichtig ist, dass wir selbstbewusst sind, frech und mutig“, erklärte der Bundestrainer bei der letzten Pressekonferenz vor der Partie in Warschau.
„Wir sind uns unserer Stärken bewusst. Wir haben eine sehr, sehr starke Mannschaft, die absolut in der Lage ist, auch Italien zu bezwingen“, betonte Löw.
Am Tag vor dem Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft strahlte der Bundestrainer großen Optimismus aus. Die Qualität seines Teams, das in 15 Pflichtspielen in Serie siegreich war, reiche, „um jede Mannschaft der Welt“ zu schlagen, erklärte Löw.
„Ich habe das Gefühl, dass jetzt der Punkt gekommen ist, an dem wir auch den nächsten großen Gegner schlagen können“, sagte Vize-Kapitän Bastian Schweinsteiger kämpferisch. „Wir haben Respekt, aber keine Angst.“
Die deutsche Mannschaft habe zuletzt auch Brasilien, Holland und Argentinien bezwungen. „Als nächstes sollen die Italiener dran glauben“, ergänzte der Münchner, der sich trotz einer langwierigen Knöchelblessur einsatzbereit meldete. „Ich bin zu hundert Prozent fit. Ich freue mich sehr auf den Klassiker. Ich konnte zweimal voll trainieren und fühle mich gut.“
Wie die gesamte Mannschaft fiebert der Bayern-Profi der Partie entgegen. „Man freut sich darauf, ein Halbfinale gegen Italien zu spielen. Für mich ist es ein Höhepunkt am Ende einer langen Saison“, sagte Schweinsteiger, der wie seine Kollegen unbedingt zum Finale nach Kiew will. „Es könnte spielentscheidend sein, den Italienern unseren Rhythmus aufzuzwingen“, meinte Löw.