Schweden setzen auf „Super Zlatan“ als Führungsfigur
Stockholm (dpa) - Die EM soll noch einmal die große Bühne von Zlatan Ibrahimović werden. Der mittlerweile 34 Jahre alte Sturmexzentriker will mit der schwedischen Fußball-Nationalmannschaft in Frankreich glänzen.
Für die absolute Führungsfigur ist die Endrunde sogar eine Art Heimspiel. Denn schon 2012 schloss sich „Super Zlatan“ oder „Ibrakadabra“, wie er gerne mal vom Boulevard genannt wird, dem neureichen Hauptstadtverein Paris Saint-Germain an.
„Du kannst anders und trotzdem erfolgreich sein. Ich bin der lebende Beweis“, betonte Ibrahimović, der entgegen skandinavischer Lebensart auf und auch neben dem Platz immer für eine Eskapade gut ist. Das Abschneiden der Schweden in der schweren Gruppe E mit Italien, Belgien und Irland wird nicht zuletzt an dem Kapitän hängen.
Vielleicht spielt sich aber auch einer der EM-Kandidaten aus der Bundesliga ins Rampenlicht. Emil Forsberg (RB Leipzig) oder Albin Ekdal (HSV) sind Akteure, die der Mannschaft des nach der Endrunde scheidenden Trainers Erik Hamrén gut tun können.
Ursprünglich galt schon ein Abgang des heute 58-Jährigen nach der verpassten WM 2014 als wahrscheinlich. „Ich habe mit Zlatan gesprochen und er erzählte mir, dass er noch genauso motiviert wie früher ist“, berichtete Hamrén von dem wegweisenden Gespräch.