#Euro2016 Schweizer Trikot-Gate: Puma untersucht Material

Herzogenaurach (dpa) - Nachdem im Gruppenspiel gegen EM-Gastgeber Frankreich gleich reihenweise Schweizer Trikots den Reißtest nicht bestanden haben, überprüft der fränkische Ausrüster Puma nun das Material.

#Euro2016: Schweizer Trikot-Gate: Puma untersucht Material
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„Unsere Produktexperten untersuchen derzeit das Trikotmaterial. Sobald wir die Ursache wissen, werden wir darüber informieren“, sagte eine Puma-Sprecherin am Montag. Sie betonte außerdem, dass in den zehn EM-Spielen der fünf von Puma ausgerüsteten Teams zuvor „dieses Problem“ nicht aufgetreten sei.

Über den Sportartikel-Hersteller hatte sich am Sonntagabend via Twitter unter dem Hashtag #trikotgate Häme und Spott ergossen. In einem Twitter-Eintrag wurde per Bild empfohlen, dass die Schweizer „Nati“ lieber gleich nackt zu ihren Spielen antreten sollte. Allerdings hatte auch der Spielball vom offiziellen UEFA-Ausrüster Adidas keine 90 Minuten durchgehalten: Bei einem Zweikampf ging dem Spielgerät die Luft aus.

Der Schweizer Torhüter Yann Sommer hatte die zerfetzten Trikots als Zeichen eines intensiven und kampfbetonten Spiels gewertet. Gleichwohl räumte Sommer ein, dass es vielleicht ein bisschen viele kaputte Shirts gab. Puma lobte er dennoch als „großartig“.

Mit Humor hat Xherdan Shaqiri (24) auf das „Trikot-Gate“ reagiert. „Ich hoffe, dass Puma keine Pariser macht, sonst wäre das nicht gut“, sagte der frühere Bayer-München-Spieler dem Schweizer Fernsehen SRF.