Spott und Kritik für Elfmeter-Verschießer Zaza und Pellè
Bordeaux (dpa) - Trotz des Ausscheidens im Viertelfinale hat Italiens Fußball-Nationalmannschaft mit ihrer EM-Leistung viele Fans überzeugt.
Die zwei verschossenen Elfmeter von Simone Zaza und Graziano Pellè sorgten nach der bitteren 5:6-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Deutschland aber für reichlich Kritik und Spott. „Was waren das für Schüsse?“, fragte die „Gazzetta dello Sport“ und lieferte gleich selbst die Antwort: „Was für peinliche Elfmeter.“
Der in der Nachspielzeit der Verlängerung einzig und allein für die finale Entscheidung vom Punkt eingewechselte Zaza sorgte mit kuriosen Trippelschritten und einem Schuss über das Tor für digitale Lacher in den Sozialen Netzwerken. Dort wurden Vergleiche mit dem legendären „Silly Walk“ von Monty Python oder dem Pinguin-Zeichentrickfilm „Happy Feet“ gezogen. Zudem kursierten Fotomontagen, in denen der Ball nach Zazas Schuss auf dem Mond oder zumindest im All landet.
Pellè zog den Spott wegen seiner Gesten vor dem Schuss auf sich, als er etwas zu Torhüter Manuel Neuer sagte und einen Lupfer-Elfmeter à la Panenka ankündigte. Dann aber schob er den Ball flach am linken Pfosten vorbei. „Großmaul“, schimpfte der „Corriere dello Sport“.