Teamvergleich Deutschland - Griechenland: Nur in der Abwehr sind die Teams ausgeglichen

Torwart

Sifakis von Aris Saloniki kam erst im letzten Gruppenspiel ins Tor und überzeugte. Konkurrent Chalkias fällt mit Muskelverletzung aus. Sifakis absolvierte nur 315 Saisonminuten, ist derzeit vertragslos. Aber verlor in 13 Länderspielen auch nur ein Mal. Trotzdem: Klarer Vorteil Deutschland.

Die Innenverteidigung mit Schalkes Papadopoulos und Bremens Sokratis hat echte Qualität — wie auch die deutsche. Tzavellas ist von Frankfurt an den AS Monaco ausgeliehen, er ist nicht der Schnellste, über Torosidis’ rechte Abwehrseite indes fiel bei der EM noch kein Gegentor. Unentschieden.

Klare Vorteile für Deutschland: Maniatis (Olympiakos Piräus) ist ein Schwachpunkt, Katsouranis (Panathinaikos Athen) mit 95 Länderspielen Leader im Team, aber bei dieser EM noch mit Luft nach oben. In der offensiven Dreierreihe fiel Salpingidis (Saloniki) positiv auf. Makos (AEK Athen) dürfte als Karagounis-Ersatz überfordert sein. Samaras (Celtic Glasgow) ist ballstark, aber abschlussschwach.

Theofanis Gekas (32) war einst Torjäger in Bochum, Leverkusen, Berlin und Frankfurt, ist aber in die Jahre gekommen. Und stieg gerade in der Türkei mit Samsunspor ab. Läuft nicht viel, steht aber bisweilen noch richtig. Trotzdem, ob Klose oder Gomez: Vorteil Deutschland.

Der Portugiese Fernando Santos (57) ist Kettenraucher, war in Griechenland als Vereinscoach vier Mal Trainer des Jahres — und das 1:2 gegen Tschechien seine erste Pflichtspiel-Niederlage mit den Griechen. Kommando: Defensive („Wir haben keinen Messi“). Löw lässt variabler spielen. kup