Aus für Gomez und Florenz: Traumtor von Pirlo
Berlin (dpa) - Ein Traumtor von Andrea Pirlo hat das Aus von Mario Gomez mit dem AC Florenz in der Europa League besiegelt. Der deutsche Fußball-Nationalspieler unterlag mit Florenz im Achtelfinal-Rückspiel daheim 0:1 gegen Juventus Turin.
Italiens Rekordmeister kam damit nach dem 1:1 im Hinspiel noch weiter. Routinier Pirlo war in der 71. Minute mit einem verwandelten Freistoß aus 18 Metern der Matchwinner für Juve. Gomez hätte für die Fiorentina nach seinem Ausgleich vor einer Woche gleich wieder treffen können, verzog nach nur zwei Minuten aber freistehend. Die Gastgeber verloren Gonzalo Rodriguez in der 69. Minute durch einen Platzverweis, den folgenden Freistoß setzte Pirlo wunderbar in den Torwinkel. Gomez war kurz zuvor ausgewechselt worden.
Red Bull Salzburg scheiterte trotz Überzahl, Führung und bester Chancen mit 1:2 am FC Basel und schied nach dem 0:0 im Hinspiel aus. Schiedsrichter Manuel Gräfe zeigte dem Baseler Marek Suchy schon nach neun Minuten zurecht Rot, Jonatan Soriano (22.) nutzte danach nur eine von vielen Möglichkeiten. Das bestraften Ex-Bundesligaprofi Marco Streller (50.) und Gaston Sauro (60.). Gräfe schickte beide Teams nach einer halben Stunde für gute zehn Minuten in die Kabine, weil Baseler Fans Gegenstände auf das Feld warfen.
Als letzter englischer Club verabschiedete sich Tottenham Hotspur. Für die Londoner war nach der 1:3-Heimniederlage das 2:2 bei Benfica Lissabon zu wenig. Garay brachte Portugals Rekordmeister per Kopf in der 34. Minute in Führung, ein Doppelschlag von Nacer Chadli (78./79.) sorgte noch für unerwartete Spannung. Nach Chancen für die Spurs erlöste Lima (90.+5) Benfica mit einem Foulelfmeter.
Der FC Porto - vor drei Jahren Sieger der Europa League - schaffte dank Nabil Ghilas (69.) und Ricardo Quaresma (76.) ein 2:2 beim SSC Neapel und kam weiter. Goran Pandev (21.) hatte zunächst für Napoli das 0:1 aus Porto egalisiert, für die Gastgeber erzielte Duvan Zapata (90.+2) noch den letztlich nutzlosen Ausgleich. Im Derby in Sevilla erzwang der FC bei Real Betis mit 2:0 die Verlängerung und gewann dann das Elfmeterschießen 4:3.
Zittern musste Olympique Lyon trotz des 4:1 über Viktoria Pilsen eine Woche zuvor. Lyon war am Ende mit dem 1:2 gut bedient. Sicher weiter kam der FC Valencia. Die Spanier ließen dem 3:0 in Bulgarien daheim ein 1:0 gegen Ludogorez Razgrad folgen. Dem AZ Alkmaar genügte gegen Anschi Machatschkala nach dem 1:0 im Hinspiel ein 0:0 in Russland.