FC Sion: Einspruch gegen Europa-League-Ausschluss
Bern (dpa) - Der Schweizer Verein FC Sion hat gegen seinen Ausschluss aus der Europa League Einspruch eingelegt. Das bestätigte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Freitag.
Am 13. September will sich die Berufungskommission der UEFA mit dem Fall beschäftigen - zwei Tage vor dem Start der Gruppenphase. Aus der war der Schweizer Erstligist in der vergangenen Woche wegen Verstößen gegen ein ihm auferlegtes Transferverbot ausgeschlossen worden.
Celtic Glasgow war in der letzten K.o.-Runde an Sion gescheitert, hatte aber Einspruch gegen die Wertung eingelegt. Sion soll mindestens fünf nicht spielberechtigte Profis eingesetzt haben. Die Disziplinarkommission der UEFA gab dem Celtic-Einspruch Recht und wertete beide Partien jeweils mit 3:0 für Glasgow. Damit nehmen statt Sion die Schotten den Platz in der Gruppe I neben Atlético Madrid, Udinese Calcio und Stade Rennes ein.
Sion darf für die Dauer von zwei Transferperioden keine Spieler unter Vertrag nehmen, weil der Club 2008 laut Weltverband FIFA den ägyptischen Torhüter Essam Al Hadari zum Vertragsbruch angestiftet hatte. Mehrere Verfahren sind in diesem Fall anhängig. Der Schweizer Club ist der Meinung, der Transferbann sei bereits zu Ende, laut FIFA gilt das Verbot bis Ende dieses Jahres.