FC Sion zieht Einspruch beim CAS zurück
Sion (dpa) - Der Schweizer Erstligist FC Sion hat seinen Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne im Streit um ein Transferverbot zurückgezogen. Das teilte der Fußball-Club auf seiner Webseite mit.
Damit muss das CAS nun nicht entscheiden, ob die sechs Neuzugänge des Vereins vom Weltverband FIFA und dem Schweizer Verband Swiss Football League (SFL) für den Spielbetrieb zugelassen werden müssen. Die UEFA hatte Sion aus der Europa League ausgeschlossen, weil der Verein gegen ein Transferverbot verstoßen haben soll.
Zuvor hatte ein Zivilgericht entschieden, die Spieler müssten vorläufig zum Spielbetrieb zugelassen werden. Dagegen will nun die SFL Einspruch einlegen. Mit der Bestätigung des Zivilgerichtes in Martigny, die Spieler Pascal Feindouno, Mario Mutsch, Stephan Glarner, José Gonçalves, Billy Ketkeophomphone und Gabri zuzulassen, sieht sich er FC Sion bereits als Sieger. Vor dem CAS hätte Sions Präsident Christian Constantin nach Ansicht von Experten womöglich eine Niederlage erlitten.
Entscheidungen in diesem komplizierten Fall werden nun bei Anhörungen weiterer ziviler Gerichte erwartet. Deren Urteil wäre ohnehin bedeutsamer als das des Sportgerichtes. Die SFL will nicht nachgeben und droht sogar, vor das höchste Schweizer Gericht, das Bundesgericht, zu ziehen.