Lüttich: Erneutes Einreiseverbot für Hannover-Fans
Hannover/Lüttich (dpa) - Die Stadt Lüttich hat für die Fußballfans von Hannover 96 erneut ein Einreiseverbot verhängt. Die Anhänger des Clubs dürfen vor und nach dem Europa-League-Spiel gegen Standard Lüttich am 8. März nicht in die Innenstadt.
Busse mit 96-Fans dürfen erst nachmittags über die Grenze zum Achtelfinal-Hinspiel nach Belgien fahren. „Wir empfinden dies abermals als sehr harte Entscheidung der Stadt Lüttich, die Individualreisen und das Betreten der Stadt vor 19.30 Uhr untersagt“, sagte 96-Stadionchef Thorsten Meier.
Ende November vergangenen Jahres hatte der Fußball-Bundesligist schon einmal bei dem belgischen Club gespielt. Aus Angst vor Ausschreitungen hatte Lüttichs Bürgermeister Willi Demeyer damals bereits einen strengen Verhaltenskatalog für die Gästefans aufgestellt und damit für Unverständnis bei den Anhängern und den Club-Verantwortlichen gesorgt.
Die 1400 Tickets für die Partie in der kommenden Wochen gehen nach Angaben von Hannover 96 nicht in den freien Verkauf. Die Karten für den Gästebereich in Lüttich werden ausschließlich bei einer organisierten Anreise per Bus oder Flugzeug vergeben. Der Bundesligist rät „aus Sicherheitsgründen dringend von Individualanreisen zu diesem Spiel ab“. Nach dem Spiel der Gruppenphase hatte es kleinere Auseinandersetzungen zwischen 96-Fans und der Lütticher Polizei gegeben, die Wasserwerfer und Pfefferspray einsetzte.