Sevillas Emery: „Lieben“ die Europa League
Warschau (dpa) - Kaum einer kennt die Europa League so gut wie Unai Emery. Der Coach des spanischen Titelverteidigers FC Sevilla ist mit seinem Club in den vergangenen Jahren zum absoluten Experten für den zweitwichtigsten europäischen Vereinspokal aufgestiegen.
„Wir lieben diesen Wettbewerb“, schwärmte der 43-Jährige vor dem Finale gegen den ukrainischen Club Dnjepr Dnjepropetrowsk am Mittwoch (20.45 Uhr). Im Endspiel wird Emery zum 50. Mal in der Europa League auf der Trainerbank sitzen - so oft wie kein anderer.
Während andere Clubs den Wettbewerb als unattraktive Last empfinden, fühlen sich Emery und Sevilla dort richtig wohl. In Warschau haben die Spanier die Chance, den Titel als erstes Team erfolgreich zu verteidigen. Im Vorgängerwettbewerb UEFA-Pokal gelang Sevilla dieses Kunststück schon. „Wir haben etwas erreicht, das uns größer macht. Es gibt uns Prestige, es gibt uns einen Platz in der Geschichte und Wahrnehmung in Europa für unsere harte Arbeit“, sagte Emery.
Der frühere Mittelfeldspieler kam 2012 vom FC Valencia nach Sevilla, erst vor der Saison verlängerte er seinen Vertrag um zwei Jahre. „Ich bin jetzt das siebte Jahr nacheinander im Europapokal dabei“, sagte der Baske, der mit seinen Erfolgen auch das Interesse von Clubs wie dem AC Mailand geweckt hat. „Ich versuche, Erfahrungen zu sammeln.“