FIFA: Regierungen müssen im Wettskandal helfen

Kuala Lumpur (dpa) - FIFA-Sicherheitschef Ralf Mutschke hat bei einem Gipfeltreffen im Zuge des weltweiten Wettskandals in Kuala Lumpur in Malaysia die internationalen Regierungen zur Zusammenarbeit aufgefordert.

„Wo Geld fließt, folgt auch oft die Korruption. Wir müssen unsere Bemühungen auf ein globales Level bringen. Die FIFA kann den Kampf gegen Korruption im Fußball nicht allein gewinnen“, sagte Mutschke am ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung. Rund 200 Vertreter des asiatischen Fußballs, der internationalen Polizeiorganisation Interpol sowie der Strafverfolgungsbehörden diskutieren dabei über Maßnahmen im Kampf gegen Wett- und Spielmanipulationen.

Gerade von Asien geht durch diverse Wettsyndikate eine große Gefahr aus. Mutschke bedauerte, dass es beispielsweise bislang nicht gelungen sei, den Geschäftsmann Tan Seet Eng aus Singapur vor Gericht zu bringen. Gegen ihn läuft wegen manipulierter Spiele in Italien ein Haftbefehl. Die Behörden in Singapur hatten aber bislang wenig kooperiert.