FIS-Präsident: Wintersport muss auf WM 2022 reagieren

Méribel (dpa) - Wintersport wird während der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 womöglich zum TV-Lückenfüller zwischen den Spielen.

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„Es kann zuschauermäßig was bringen - Fußballfans schauen sich dann Ski an. Es kann auch positive Auswirkungen haben“, sagte der Präsident des Skiweltverbandes FIS, Gian-Franco Kasper, am Rande des alpinen Weltcup-Finales in Méribel. „Wir müssen reagieren, wir können nicht zur gleichen Zeit fahren.“ Das gelte für alle Wintersportarten wie Ski Alpin, Biathlon oder die nordischen Disziplinen. Die Organisatoren machten sich teilweise bereits Gedanken.

Grundsätzlich sei das Turnier in Katar zum Jahresende nicht gut, aber das kleinste Übel. „Was immer wir davon halten, spielt keine Rolle, die machen, was sie wollen. Auf der anderen Seite, mit November/Dezember können wir noch einigermaßen leben. Januar oder Februar wäre schlimmer gewesen“, sagte Kasper. „Wir müssen jetzt warten, wie die Spiele angesetzt werden, und dann müssen wir unsere eigenen Wettkämpfe zeitlich natürlich angleichen.“

Der Fußballweltverband FIFA hatte sich am Donnerstag für den 18. Dezember 2022 als Datum des WM-Endspiels entschieden. Zum üblichen Zeitraum im Sommer sind die Temperaturen in dem Golfstaat zu heiß.