Aussagen zu den Zugängen Das sagt Fortuna-Kapitän Andre Hoffmann zum Düsseldorfer Kader
Düsseldorf · Andre Hoffmann ärgert sich nicht über den verpatzten Zoller-Transfer. Wie Fortuna Düsseldorfs Kapitän die Zugänge sieht.
Auch wenn die Verpflichtung von Simon Zoller auf der Zielgeraden doch nicht zustande gekommen ist – die Transferpolitik der punktuellen Verstärkung bei der Fortuna könnte ihre Blüten tragen. Zumindest was die Integration der Neuen angeht, ist durchaus eine positive Tendenz zu erkennen.
Inklusive Rückkehrer Jamil Siebert standen vor Beginn der Länderspielpause beim 3:1-Sieg gegen Karlsruhe fünf neue Spieler auf dem Platz, vier davon in der Startelf. Dabei trug sich etwa Christos Tzolis erneut in die Torschützenliste ein, Isak Bergmann Johannesson spielte durch und zeigte zum wiederholten Male einen starken Auftritt.
Sicherlich, bei den zuletzt genannten Spielern handelt es sich um Leihgeschäfte, die am Ende der Saison auslaufen. Aber auch bei Leihspielern geht es darum, dass diese in ein Umfeld kommen, welches sie zu starken Leistungen befähigt und motiviert. Und natürlich ist die vorliegende Personalplanung und der aktuelle Kader auch ein Produkt der wirtschaftlichen Lage bei Fortuna, aber unter ökonomischen Einschränkungen leiden auch andere Vereine.
Daher liegt es letztlich an der Mannschaft und dem Trainerteam selbst, ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit mit gegenseitiger Leistungsbereitschaft zu entwickeln, was am Ende zu großen Ergebnissen führen kann. Genau an dieser Stelle hält Kapitän Andre Hoffmann ganz große Stücke auf sein Team.
„In den letzten Jahren sind wir als Mannschaft zusammengewachsen und haben uns immer punktuell verstärkt“, sagt er. Es sei diese „Mischung aus Lockerheit und Verbissenheit“, gepaart mit einer „guten Mentalität in den Trainingseinheiten“, die dem Fortuna-Kapitän ein gutes Gefühl für die bevorstehenden Aufgaben gebe. Bezogen auf die motivierende Kraft einer gelungenen Integration der neuen Spieler meint Hoffmann: „Ich glaube, wir sind eine Mannschaft, die es einem sehr sehr leicht macht, wenn man neu dazukommt.“ Dies sei auf den „guten Charakter und die Homogenität im Team zurückzuführen“. Bei den gut eingeschlagenen Transfers Tzolis und Johannesson, aber auch den weiteren Zugängen wie Vincent Vermeij oder Dennis Jastrzembski handele es sich aus seiner Sicht um Spieler, die der Mannschaft „etwas geben, was uns noch ein Stück weit gefehlt hat“. Es sei daher in den letzten Spielen „beeindruckend zu sehen gewesen, dass wir vor allem mit Ball deutlich mehr Optionen haben“, sagt Hoffmann. „Allgemein muss man sagen, dass die Zugänge uns sehr gut tun und uns auch ein Stück weit ein neues Gesicht geben.“ Den guten Saisonstart lässt sich der Kapitän daher auch nicht vom gescheiterten Transfer von Simon Zoller vermiesen: „Es ist nicht meine Aufgabe, die Umstände zu beurteilen. Aber wir ärgern uns als Mannschaft nicht darüber. Wir freuen uns sehr über die, die da sind.“ So seien es auch „ausschließlich gute Charaktere“, die im Sommer als Verstärkung zur Fortuna gekommen. seien. „Ich könnte über keinen der Neuen sagen, dass er schwer zu integrieren war. Sie bieten sich alle an. Wer kein Deutsch spricht, macht es mit gutem Englisch wett oder versucht, erste deutsche Wörter zu sprechen.“ Ein Extra-Lob des Kapitäns erntet diesbezüglich Fortunas neuer zweiter Torhüter Karol Niemczycki: „Karol lernt eifrig und spricht bereits super Deutsch. Das muss dann aber auch ein Talent sein.“
So kann der Kapitän trotz aller Unkenrufe angesichts einer vermeintlich unbefriedigenden Transferphase der Arbeit von Klaus Allofs und Co. deutlich positive Aspekte abgewinnen: „Ich stecke da nicht drin, aber anscheinend setzt man sich mit den Jungs, bevor sie unterschreiben, hin und bekommt ein Gefühl, ob sie auch hier hin passen oder nicht.“