Nach dem Deadline Day Fortuna verzichtet auf Transfers – Kader bleibt unverändert
Düsseldorf · Am letzten Transfertag passierte nichts mehr. Trainer Uwe Rösler hätte sich zwar noch Verstärkung in Form von Erik Thommy gewünscht, dennoch ist er zuversichtlich.
Sportvorstand Uwe Klein hatte es schon am Sonntagabend im Gespräch angekündigt. „Es müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren, damit wir auf dem Transfermarkt noch einmal zuschlagen“, sagte der 51-Jährige. Das Außergewöhnliche blieb aus, Fortuna geht nach der gescheiterten Rückkehr von Wunschangreifer Erik Thommy mit unverändertem Kader in die restlichen 15 Saisonspiele.
Obwohl er natürlich gern noch eine Verstärkung gesehen hätte, trägt es der Trainer mit Fassung. „Klar wäre es der Hammer gewesen, wenn das Ding mit Erik geklappt hätte“, gibt Uwe Rösler zu. „Aber wir haben auch so einen starken Kader.“ Dass diesem ein Spiel derartig entgleitet, wie das beim 1:2 in Würzburg am Freitag geschah, komme schließlich nicht alle Tage vor. „Da haben selbst erfahrene Spieler die völlig falschen Entscheidungen getroffen. Es war schließlich nicht im Entferntesten die Anweisung, die Restverteidigung schon nach 60 Minuten völlig aufzugeben.“
Über die chaotische Vorstellung in Unterfranken werde am Dienstag beim ersten Training nach zwei freien Tagen noch einmal ausgiebig gesprochen, die Fehler analysiert. „Aber dann ist das Ding abgehakt, und wir schauen nur noch Richtung Kiel“, betont Rösler. Am Montag nächster Woche kommt der Tabellendritte in die Arena, und das werde ein ganz anderes Spiel als beim Schlusslicht Würzburg.
Bis dahin kommen noch fünf Trainingstage, und an denen bekommen alle Spieler die Gelegenheit, sich anzubieten. Zum Beispiel am Mittwoch, wenn es im Rahmen des Trainings ein – natürlich nicht für Zuschauer zugelassenes – Spiel über zweimal 30 Minuten gegen die eigene U 23 geben wird. Für Emmanuel Iyoha und Shinta Appelkamp kommt es ebenso wie das Kiel-Spiel nach ihren Muskelverletzungen wohl noch zu früh, aber danach rechnet Rösler bald wieder mit den beiden Eigengewächsen. „Wir werden aber mit Emma wie mit Shinta Geduld aufbringen“, versichert er. „Shinta hat noch einen jugendlichen Körper, der an die Belastungen des Profisports erst herangeführt werden muss. Und bei Emma sehen die jüngsten MRT-Bilder sehr gut aus, vielleicht kann er gegen Regensburg im Kader stehen.“ Ein Plan für die weitere Saison: Die beiden wechseln sich auf einem Flügel ab, Felix Klaus spielt auf dem anderen. Jetzt müssen alle nur noch gesund werden und bleiben.