Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorfs Vorstandschef Schäfer: „Wir sind gut vorbereitet“

Um als Bundesliga-Aufsteiger mithalten zu können, „wollen wir alles zusammenkratzen, was wir können“. Das sagte Robert Schäfer bei seiner Zwischenbilanz im Trainingslager in Österreich. Der Vorstandsvorsitzende von Fortuna Düsseldorf meint damit nicht nur die finanziellen Mittel, die sich gegenüber der Konkurrenz eher bescheiden ausmachen.

Fortuna-Vorstandschef Robert Schäfer. Archivbild.

Foto: Wolff (CW)

„Wir konzentrieren uns auf uns. Was wir zur Verfügung haben, investieren wir auch. Was andere mit finanziellen Mitteln machen, müssen wir mit einer Idee, Engagement und Hartnäckigkeit schaffen“, sagte Schäfer, der von einer positiven Grundstimmung im Umfeld des Vereins spricht, weil die Fortuna über ein gutes Gesamtpaket verfüge. Alles werde auf das Ziel Klassenerhalt ausgerichtet.

Neun neue Spieler sind inzwischen verpflichtet worden, Dodi Lukebakio vom FC Watford erst am Sonntagabend in Maria Alm. Zudem arbeitet die Fortuna immer noch an der Rückholaktion von Takashi Usami (FC Augsburg). Außer dem Japaner soll ein weiterer Spieler für die Außenbahn und ein „gestandener“ Innenverteidiger verpflichtet werden. In der Anfangself, die im ersten ernsthaften Testspiel am Samstag in Saalfelden dem FC Watford 1:3 (1:1) unterlag, standen allerdings zunächst nur zwei dieser neuen Spieler. Dabei hinterließ die Fortuna bis zum Nachlassen der Kräfte einen ordentlichen Eindruck. Rouwen Hennings hatte den Fortuna-Treffer mit einer herrlichen Volleyabnahme erzielt. Bis zum nächsten Freitag ist die Fortuna noch in Maria Alm, zum siebten Mal in acht Jahren.

„In der neuen Mannschaft soll wieder der Zusammenhalt zu spüren sein, der uns vergangenes Jahr stark gemacht hat. Sie soll den nächsten Entwicklungsschritt machen“, sagte Schäfer, der es zwar nicht aussprach, dem aber die Enttäuschung anzumerken war, dass der Dauerkartenverkauf nicht bei den geplanten 30000 Tickets, sondern bereits bei 24000 Saisonkarten gestoppt wurde. „Immerhin haben wir die Zahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Wir werden uns dafür Ideen und Aktionen beim Tageskartenverkauf einfallen lassen“, versprach der Vereinsboss des Bundesliga-Aufsteigers.

Für die Vereinsführung von Fortuna besteht Klarheit darin, dass es drei bis vier Jahre dauert, bis ein Verein eine solche Basis hat, dass er sich in der Bundesliga etabliert hat. Dazu zählt auch die Vermarktung. Der Vertrag mit Infront läuft in Kürze aus, und es wurde bereits deutlich, dass die Fortuna zuletzt nicht mehr so zufrieden mit ihrem Vermarkter war, der für fünf Millionen Euro Sponsoreneinnahmen pro Saison garantieren soll. Dafür ist Schäfer mit den Umbaumaßnahmen innerhalb des Vereins zufrieden. „Wir sind gut vorbereitet auf die Saison, Änderungsbedarf gibt es zur Zeit nicht“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Das gilt auch für den Posten des Sportdirektors. „Da stehen wir nicht unter Zeitdruck und unternehmen nur etwas, wenn sich etwas anbietet.“ Wichtiger sei es jetzt, alle Kräfte zu bündeln, um die Klasse zu halten.