Fortuna II: Nur das Ergebnis passt gar nicht

Fortunas zweite Mannschaft verliert nach guter Leistung mit 0:2 gegen Sportfreunde Lotte.

Düsseldorf. Die Leistung stimmte, das Ergebnis leider nicht. Fortunas zweite Mannschaft musste sich in der Fußball-Regionalliga dem Tabellenzweiten Sportfreunde Lotte unglücklich mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

Vor 112 Zuschauern im erneut nur spärlich besuchten Paul-Janes-Stadion bogen die Gäste erst spät auf die Siegerstraße ein. "Ich habe heute nicht erkennen können, wer Tabellenzweiter und wer Neunter ist. Wir haben wirklich gut dagegen gehalten. Am Ende haben Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben", sagte Fortuna-Coach Goran Vucic und ärgerte sich.

Den anfänglichen Respekt vor dem ohne den verletzten Ex-Fortunen Oliver Hampel angetretenen Aufstiegsaspiranten legten die Platzherren schnell ab. Die Vucic-Elf stand defensiv sicher und wusste es zu verstehen, den Kombinationsfluss der Sportfreunde zu unterbinden.

So entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Fortuna sogar die besseren Chancen hatte. Als Robert Palikuca nach einem Eckball von Kevin Dauser zum Kopfball ansetzte, hatte der Fortuna-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen. Doch Lottes Keeper André Poggenburg entschärfte den Ball noch gerade vor der Torlinie (59.).

Es war bezeichnend, dass die größte Chance aus einer Standardsituation resultierte. Denn Fortunas Sturmduo Marcel Gaus und Marco Königs konnte sich aus dem Spiel heraus trotz großen Bemühens nur selten gefährlich in Szene setzen. Dies taten allerdings auch die Gäste nicht.

Umso überraschender fiel dann zwölf Minute vor Schluss doch der Lotter Führungstreffer. Die Fortuna-Abwehr brachte den Ball nach einer Hereingabe von Danny Arend einmal nicht klar aus der Gefahrenzone heraus und somit den eingewechselten Marcus Fischer ins Spiel, der das Leder aus kurzer Distanz über die Torlinie spitzelte (78.).

Danach hatten die routinierten Gäste relativ leichtes Spiel. Vucic warf in der Schlussphase alles nach vorne und eröffnete Lotte somit natürlich Räume zum Kontern. So sah sich Keeper Patrick Nettekoven in der Schlussminute dem heranstürmenden Arend alleine gegenüber. Nettekoven wusste sich nur per Foul zu helfen und Benjamin Wingerter verwandelte den fälligen Strafstoß zum 2:0-Endstand.