Fußball Funkel würde Hennings für Olympia empfehlen

Düsseldorf · Die Verletzung des Torjägers sollte fürs Bremen-Spiel nicht mehr relevant sein.

Hat Rouwen Hennings Chancen bei Olympia in Tokio zu starten?

Foto: Christof Wolff

Von Rouwen Hennings kam am Abflugtag aus dem Trainingslager in Spanien zumindest halbwegs eine Entwarnung. Seine Knieprobleme seien noch da, aber wohl soweit abgeklungen, dass er am Dienstag wieder ins Training und am Samstag gegen Bremen auch wieder auflaufen kann. „Mit mir und den Winter-Trainingslagern passt es nicht ganz so gut“, sagte Hennings, der auch im vergangenen Jahr eine kleinere Blessur aus Marbella mitgebracht hatte. Für die Rückrunde ist der Top-Torjäger der Fortuna (11 Treffer) aber keineswegs pessimistisch. „Wir sind reifer und in Ballbesitz besser, weil wir beim gegnerischen Pressing mehr Ruhe haben“, sagte Hennings, der sich keine großen Gedanken macht, ob er noch in den Kader der Nationalmannschaft für die Europameisterschaft berufen wird. Ein wenig besser könnte er sich vorstellen, als Leitwolf mit der deutschen Olympiaauswahl nach Tokio zu fliegen. „Wenn es so kommen sollte, wäre das schon eine coole Sache, das eigene Land bei Olympia zu vertreten.“

Die elf Tore von Hennings bei Fortuna bedeuten für seinen Trainer so viel wie die 19 Tore von Robert Lewandowski mit den Bayern. Ob Hennings in Frage kommt, für die Olympia-Auswahl anzutreten, wollte Friedhelm Funkel nicht so direkt beantworten. Das sei ein Thema für Stefan Kuntz, den Trainer der deutschen U 21-Nationalmannschaft. „Ich weiß nur, dass so etwas großartig für einen Spieler ist. Mein Bruder Wolfgang war damals mit bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul“, erklärte Fortunas Trainer. „Bei einem solchen Event teilzunehmen, ist großartig.“ Falls Stefan Kuntz wegen Hennings fragt, würde Funkel einem Spieler einen solchen Weg nicht verbauen, da Olympia auch zwei Wochen vor Saisonbeginn beendet ist.

Funkel: Stöger wird uns noch sehr helfen

Für seine eigene Mannschaft rechnet Funkel vor dem Rückrundenstart nicht mit einer weiteren Verpflichtung. „Wir sind stark genug, Steven Skrzybski hat sich super bei uns eingepasst.“, sagte Funkel im Fazitgespräch des Trainingslagers. Auf Kevin Stöger eingehend, erklärte Funkel, dass der wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrte Mittelfeld-Regisseur noch nicht unbedingt gegen Bremen wieder zum Kader gehören wird. „Aber ich bin mir sicher, ,dass er  uns im Laufe der Rückrunde noch sehr helfen wird.“