DFB-Frauen gegen Nordkorea - Grings fällt aus
Herzogenaurach (dpa) - Nach vielen, vielen Trainingseinheiten fiebert die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft dem Testspiel gegen Nordkorea entgegen.
„Die Vorbereitung bisher war gut und sehr schweißtreibend. Im Länderspiel können wir nun sehen, wo wir stehen“, sagte Torhüterin Nadine Angerer vor der Partie gegen Nordkorea am Samstag im Audi Sportpark von Ingolstadt.
Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid muss gegen Nordkorea allerdings auf eine Schlüsselspielerin verzichten: Inka Grings fällt für das Test-Länderspiel aus, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Laut DFB zog sich die Angreiferin vom FCR 01 Duisburg einen leichten Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu.
36 Tage vor dem Weltmeisterschafts-Eröffnungsspiel am 26. Juni in Berlin gegen Kanada steht der erste Härtetest für den Titelverteidiger an. Das Team um Rekordnationalspielerin Birgit Prinz spielte zuletzt im Training auch öfter gegen männliche Junioren-Teams. „Die Jungs sind viel schneller als wir und uns auch athletisch voraus. Da muss jeder an seine Grenzen gehen“, sagte Angerer. Lagerkoller, betonte ihre Frankfurter Kollegin Ariane Hingst, „kommt mit Sicherheit nicht auf.“
Gegen den dreimaligen Asienmeister und Achten der FIFA- Weltrangliste wird die DFB-Auswahl gefordert sein. „Nordkorea ist die große Wundertüte aus Asien“, sagte Abwehrspielerin Hingst bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Herzogenaurach. „Die sind jedenfalls wuselig und spielstark.“
Den 26-köpfigen Kader wird Neid am 27. Mai, einen Tag nach dem Champions-League-Finale zwischen Turbine Potsdam und Olympique Lyon, auf 21 Spielerinnen reduzieren. „Wir haben als ganz klares Ziel, Weltmeister zu werden. Alles andere würde man uns nicht abnehmen“, sagte Nationalmannschafts-Managerin Doris Fitschen.