Wambach organisiert Widerstand gegen WM-Kunstrasen

Frankfurt/Main (dpa) - Gut zwei Jahre vor der Frauenfußball-WM in Kanada formiert sich unter den Spielerinnen eine weltweite Protestbewegung gegen den Kunstrasen in fünf von sechs WM-Stadien.

Weltfußballerin Abby Wambach aus den USA hat in einer Petition an den FIFA-Frauenausschuss unter Vorsitz von Worawi Makudi aus Thailand den Austausch der Beläge durch Naturrasen gefordert. „Wir haben überall in der Welt hart dafür gearbeitet, den Frauenfußball wachsen zu lassen. Jetzt Kunstrasen zu planen, halte ich für einen Rückschritt“, schrieb Wambach.

Die 32 Jahre alte Top-Stürmerin wies darauf hin, dass die Verletzungsgefahr auf Kunstrasen ungleich höher sei. Auch den deutschen Spielerinnen wird daran gelegen sein, auf Naturrasen zu spielen. Denn auf dem künstlichen Grün dürfte die Konkurrenz aus Nordamerika einen Wettbewerbsvorteil haben. In der neuen USA-Profiliga wird immerhin in sechs von acht Stadien auf Kunstrasen gespielt.