Ancelotti hat Özil-Debatte satt: „Brauchen ihn nicht“

Madrid (dpa) - Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti will den Diskussionen um den Weggang des deutschen Nationalspielers Mesut Özil zu Arsenal ein Ende setzen.

„Ich bin mit dem Kader glücklich. Ich habe ihm (Özil) immer Glück gewünscht, aber wir brauchen ihn nicht“, versicherte der Coach des spanischen Fußball-Rekordmeisters auf Fragen von Journalisten in Madrid. Der Italiener meinte, die Probleme Reals lägen nicht im Sturm. „Wir haben sehr viele Tore geschossen, das Problem war das Gleichgewicht, aber das ist jetzt schon gelöst“, fügte der Italiener auf der Pressekonferenz vor dem Liga-Spiel der „Königlichen“ am Samstagabend bei Levante UD an.

Einen weiteren Ausrutscher dürfen sich die Spieler um Cristiano Ronaldo nicht leisten, denn der Rückstand auf die Tabellenführer FC Barcelona und Atlético Madrid (je 21) beträgt bereits fünf Punkte. Die Rivalen haben am Wochenende zudem auf dem Papier leichtere Aufgaben, denn sie spielen vor eigenem Publikum. Barcelona empfängt Valladolid, Atlético spielt gegen Celta de Vigo.

Dennoch will Ancelotti nach eigenen Worten im Estadio Ciudad de Valencia mehrere der Profis schonen, die am Mittwoch beim 4:0-Sieg in der Champions League gegen den FC Kopenhagen zum Einsatz gekommen waren. Welche Änderungen er vornehmen will, verriet der 54-jährige Trainer nicht. Es könne aber sein, so Ancelotti, dass der junge Stürmer Álvaro Morata (21) von Anfang an zum Einsatz kommt.

Der Deutsche Sami Khedira ist unter den 21 Profis, die in den Kader berufen wurden. Wie gegen Kopenhagen muss Ancelotti erneut auf Superstar Gareth Bale verzichten. Der Waliser (24), im Sommer für die Rekordsumme von rund 100 Millionen Euro von Tottenham nach Madrid gewechselt, verpasste bereits mehrere Ligaspiele und laboriert nun an einer Muskelverletzung am linken Oberschenkel.