Atlético-Coach Simeone droht nach Tätlichkeit Sperre
Madrid (dpa) - Trainer Diego Simeone vom spanischen Fußball-Meister und Supercup-Sieger Atlético Madrid droht nach einer Tätlichkeit gegen den vierten Offiziellen beim Supercup-Rückspiel gegen Real Madrid eine lange Sperre.
Das Wettbewerbskomitee der spanischen Liga teilte am Wochenende mit, man habe Ermittlungen eingeleitet. Laut Medienberichten muss Simeone mit einer Sperre von bis zu zehn Spielen rechnen.
Der Argentinier war im Vicente-Calderón-Stadion in der 25. Minute wegen wiederholten Verlassens der Coaching-Zone des Platzes verwiesen worden. Simeone protestierte daraufhin und gab dem Assistenzschiedsrichter zwei Mal einen Klaps auf den Hinterkopf. Schiedsrichter David Fernández Borbalán hielt im Spielbericht zudem fest, dass Simeone seinem Team auch nach dem Platzverweis vom einem Tribünenplatz hinter der Bank weiter Anweisungen gegeben habe.
Simeone entschuldigte sich unterdessen und zeigte sich einsichtig: „Wenn man einen Fehler macht, dann muss man natürlich auch dafür zahlen. Ich warte das Urteil ab“, so der 44-Jährige. Mit dem Gewinn des Supercups gegen Pokalsieger Real (1:0, Hinspiel 1:1) hatte sich Atlético für die Niederlage gegen die „Königlichen“ im Champions-League-Finale von Lissabon (1:4 n.V.) revanchiert.