Australien startet mit Sieg gegen Kuwait in Asien-Cup
Melbourne (dpa) - Den souveränen Auftaktsieg gegen Außenseiter Kuwait hakten die Bundesliga-Profis Mitchell Langerak und Matthew Leckie schnell ab.
„Am Ende ist alles gut gegangen. Jetzt bereiten wir uns auf das Spiel gegen Oman vor, das wird deutlich schwieriger als heute“, sagte Langerak nach dem 4:1 (2:1)-Sieg der australischen Fußball-Nationalmannschaft im Eröffnungsspiel des Asien-Cups.
Dass der Schlussmann von Borussia Dortmund vorerst nur als Nummer zwei hinter Matthew Ryan vom FC Brügge in das Kontinentalturnier startete, nagte sichtlich an dem 26-Jährigen. „Natürlich möchte ich spielen, so wie jeder andere auch“, sagte Langerak im nasskalten Melbourne und betonte: „Ich kann jetzt nur im Training hart arbeiten. Wir haben hoffentlich ein langes Turnier vor uns, in dem noch viel passieren kann.“
Für den BVB-Torwart und die Socceroos soll es in diesem Jahr endlich klappen mit dem ersten Titel des Asienmeisters. Der erste Schritt ist jedenfalls getan. In die weiteren Vorrunden-Partien am Dienstag in Sydney gegen Oman und am kommenden Samstag in Brisbane gegen die ebenfalls hochgehandelten Südkoreaner mit dem deutschen Trainer Uli Stielike gehen die Australier jedenfalls mit etwas weniger Druck.
„Das war ein vielversprechender Start“, sagte Leckie nach den Toren des australischen Rekordtorschützen Tim Cahill (33. Minute), Massimo Luongo (44.), Kapitän Mile Jedinak (62./Foulelfmeter) und James Troisi (90.+2). Ali Hussain Fadhel hatte Kuwait früh in Führung geschossen (8.) - was Trainer Ange Postecoglou auch später in der Pressekonferenz noch erzürnte, für das Ergebnis und den am Ende klaren Erfolg aber folgenlos blieb.
Angreifer Leckie vom Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt blieb zwar wie Robbie Kruse auch ohne eigenen Torerfolg, setzte aber mit dem Leverkusener zahlreiche Akzente und traf nach einer Stunde die Unterkante der Latte. „Das wäre natürlich ein besonderes Tor gewesen. Hier in Melbourne, wo ich aufgewachsen bin“, sagte Leckie.
Doch auch bei ihm überwog die Erleichterung über einen geglückten Start vor 25 231 erwartungsvollen Zuschauern im Rectangular Stadium von Melbourne. „Wir haben Charakter gezeigt. Dass vier verschiedene Spieler getroffen haben, ist ein gutes Zeichen. Wenn wir unseren besten Fußball zeigen, können wir es weit schaffen“, sagte Leckie. Und gegen Oman will der 23-Jährige endlich auch selber treffen.