Barça muss um Einzug ins Pokalfinale zittern

Valencia (dpa) - Der FC Barcelona muss nach dem Ausschalten von Real Madrid im spanischen Fußballpokal noch um den Einzug ins Finale zittern. Der Meister und Champions-League-Sieger errang im Halbfinal-Hinspiel beim FC Valencia nach einem erbitterten Kampf nur ein 1:1 (1:1).

Die Katalanen, die im Viertelfinale den Titelverteidiger Real aus dem Wettbewerb geworfen hatten, vergaben im Mestalla-Stadion mehrere Chancen zum Siegtreffer. Weltfußballer Lionel Messi verschoss einen Elfmeter und Dani Alves traf nur den Pfosten.

Dennoch war Trainer Josep Guardiola mit der Ausbeute zufrieden. „Das Remis ist ein besseres Ergebnis als ein Sieg“, sagte der Barça-Coach. „Nun müssen wir im Rückspiel in einer Woche mit voller Konzentration auf Sieg spielen.“

Die Blau-Roten hatten am Mittwochabend allerdings Glück, weil der Schiedsrichter nach 17 Minuten ein Handspiel ihres Torwarts José Manuel Pinto außerhalb des Strafraums nicht sah und dem Keeper den fälligen Platzverweis ersparte. „Nach einem Feldverweis hätte die Partie einen ganz anderen Verlauf genommen“, meinte Valencias Trainer Unai Emery.

Der Brasilianer Jonas (27.) hatte den FC Valencia in Führung geschossen. Barças Kapitän Carles Puyol (35.), der beste Spieler bei den Katalanen, erzielte per Kopfball den Ausgleich. „Der Ausgang des Rückspiels ist völlig offen“, betonte Emery. Sein Team hatte sich zuletzt in K.o.-Wettbewerben gegen den FC Barcelona immer durchgesetzt. In der zweiten Halbfinal-Partie hatte Athletic Bilbao sich am Dienstag im Hinspiel bei CD Mirandés mit 2:1 gegen den Drittligisten durchgesetzt.