Barça-Serie reißt - Schalke-Gegner Valencia siegt
Madrid (dpa) - Dämpfer für den FC Barcelona: Nach 16 Liga-Siegen hintereinander kam das Team um Weltfußballer Lionel Messi in der Primera División beim Tabellen-13. Sporting Gijón nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus.
Der spanische Meister verpasste damit auch den Europarekord von 17 Siegen in Serie, den Inter Mailand in der Saison 2006/2007 aufgestellt hatte. „Wir sind weder unbesiegbar noch perfekt“, sagte Barça-Trainer Josep Guardiola nach der Partie. Und räumte selbstkritisch ein: „Wenn wir so spielen, können wir die Liga, die Champions League und den Pokal verlieren.“
Gegen den bescheidenen Club aus dem nordspanischen Asturien war der Tabellenführer nicht wiederzuerkennen. Den Gastgebern gelang es vor allem in der ersten Hälfte, die Barça-Angreifer auszuschalten. Messi bekam kaum einen Ball. „Für den FC Barcelona war die Partie wie ein Bummel durch die Hölle“, meinte die Zeitung „El Mundo“ am Sonntag. Nach Gijóns Führung durch David Barral (16. Minute) bewahrte der spanische Weltmeister David Villa die Gäste erst zehn Minuten vor Schluss mit seinem Tor vor der zweiten Saisonniederlage. Aus Respekt vor Sporting, wo er einst seine Karriere begann, feierte der 29-jährige Asturier seinen Treffer nicht.
Nun gelte es, sich für das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am 16. Februar gegen den FC Arsenal gut vorzubereiten, sagte Guardiola, dessen Team in der Primera División mit 62 Punkten weiter souverän vor dem Erzrivalen Real Madrid liegt.
Für den FC Valencia verlief die Generalprobe für das Champions- League-Spiel gegen Schalke 04 am 15. Februar dagegen nach Maß. Die Hafenstädter schlugen Atlético Madrid mit 2:1 (1:1) und fuhren damit bereits den siebten Sieg in acht Spielen ein. Die Madrilenen waren zwar durch José Antonio Reyes (3.Minute) in Führung gegangen. Doch Joaquín drehte mit einem Doppelpack (41./86.) die Partie zum wichtigen Auswärtssieg.
„Solche Spiele machen uns stark. Jetzt können wir uns ganz auf Schalke konzentrieren“, sagte Valencias Trainer Unai Emery. Für Atlético-Coach Quique Sánchez Flores wird die Luft dagegen nach der fünften Niederlage in Serie immer dünner.