Boateng bei Rassismus-Diskussion der UN erwartet
Genf (dpa) - Kevin-Prince Boateng wird in der kommenden Woche an einer Debatte über „Rassismus und Sport“ bei den Vereinten Nationen in Genf teilnehmen. Das bestätigte das Büro der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, am Dienstag.
Der Fußball-Profi des AC Mailand, der wegen rassistischer Beleidigungen ein Testspiel im Januar empört abgebrochen hatte und dafür weltweit viel Lob erhielt, soll mit dem früheren französischen Nationalspieler Patrick Vieira an der Diskussion teilnehmen. Dass die UN den in Berlin geborenen Boateng eingeladen hatte, war bereits zuletzt bekannt worden.
Einen Tag nach dem Termin in der europäischen UN-Zentrale in der Schweiz soll Boateng in Zürich mit Joseph Blatter zusammentreffen. Der Präsident des Weltverbandes FIFA hatte den 26-Jährigen unmittelbar nach der Aktion bei einem unterklassigen Testspiel-Gegner kritisiert, danach dann aber doch als couragiert bezeichnet.